Piero della Francesca

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    italienischer Maler; * um 1416 in Borgo Sansepolcro, † 1492 in Borgo Sansepolcro

    alias: Piero dei Franceschi;

    Piero della Francesca ist einer der Hauptmeister der italienischen Frührenaissance.


    Piero war Schüler und Gehilfe des Domenico Veneziano. Seit 1442 war er vornehmlich in Sansepolcro, wiederholt auch in Urbino am Hofe des Federico da Motefeltro tätig, ferner in Ferrara (1449), Rimini (1451 und 1482), Rom (1459) und Arezzo (bis 1466). Beeinflusst wurde er insbesondere von Fra Angelico, Uccello und Masaccio.

    In seiner Kunst richtete Piero della Francesca das Augenmerk ganz besonders auf die Probleme der Licht- und Luftperspektive, so dass er in der Wiedergabe der Raumtiefe und der Plastizität der Figuren seiner Zeit voraus war. Seine Werke sind gekennzeichnet von klaren Formen, zarten hellen Farben und überzeugend dargestellten räumlichen Verhältnissen.

    Er beschäftigte sich theoretisch mit der Zentralperspektive und legte seine Erkenntnisse in bedeutenden Schriften nieder. Zusammen mit Paolo Uccello gehört er damit zu den großen Theoretikern der Frührenaissance.

    Werke (Auswahl)

    Altarwerk mit Schutzmantelmadonna (um 1445, Sansepolcro, Pinacoteca Comunale); Fresko mit Votivbild des Sigismondo Malatesta (1451, Rimini, S. Francesco); Großer Freskenzyklus der Legende des hl. Kreuzes (vollendet 1466, Arezzo, S. Francesco); "Taufe Christi" (um 1440-50, London, National Gallery); "Geißelung Christi" (nach 1444, Urbino, Palazzo Ducale); "Federico da Montefeltro und seine Gemahlin Battista Sforza" (1461-66, Florenz, Uffizien, sein hervorragendstes Porträtwerk).

    Schriften

    "De prospectiva pingendi" und "Libellus de quinque corporibus regularibus".

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