Miguel Ángel Asturias

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    Miguel Ángel Asturias

    guatemaltekischer Schriftsteller und Diplomat

    geboren: 19. Oktober 1899 in Ciudad de Guatemala

    gestorben: 9. Juni 1974 in Madrid

    erhielt 1967 "für seine farbenreiche Dichtung, die in der Eigenart seines Volkes und der indianischen Überlieferung wurzelt" den Nobelpreis für Literatur. Asturias widersetzte sich in seinen Werken unter anderem gegen den amerikanischen Imperialismus, die CIA und die mächtige amerikanische Handelsgesellschaft "United Fruit Company" (UFCO), die oft mehr politischen Einfluss in Guatemala hatte als die Regierung. Er erlebte ein ähnliches Schicksal wie sein chilenischer Kollege Pablo Neruda, der ebenfalls von wechselnden politischen Machthabern geschätzt und gehasst wurde. Asturias lebte mehr als zwei Jahrzehnte im Exil.

    Er vertrat sein Land auch im diplomatischen Dienst. So leitete er von 1966 bis 1970 die Vertretung Guatemalas in Frankreich. Asturias kombinierte seine neuzeitliche Sozialkritik mit den althergebrachten Mythen der Indianer.

    Werke: "Legenden aus Guatemala" (1930), "Der Herr Präsident" (1946), "Der böse Schächer" u.a.

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