Wilhelm von Kaulbach

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    deutscher Maler; * 15. Oktober 1805 in Arolsen, † 7. April 1874 in München


    Hauptvertreter der großen Historienmalerei der Düsseldorfer Schule, Schüler von Cornelius in Düsseldorf, war seit 1826 in München tätig, dort ab 1837 Hofmaler (seit 1849 Direktor der Akademie).

    Kaulbach schuf große historisch-symbolische Wand- und Deckenfresken, welche die Art seines Lehrers Cornelius weiterführen. Doch ist seine Kunst mehr noch als die seines Lehrers Ideenmalerei, während die künstlerische Form vernachlässigt ist. Als Bildnismaler ist Kaulbach bedeutend.

    Sehr beliebt waren seine Illustrationen zu klassischen Werken der Weltliteratur.

    Sein Hauptwerk ist die Folge von sechs Fresken bedeutender Ereignisse der Weltgeschichte im Treppenhaus des Neuen Museums in Berlin (1847-65, zusammen mit Schülern, 1945 zerstört). Zerstört sind auch die Fresken an den Außenwänden der Neuen Pinakothek in München (die Kartons seit 1850).

    Weitere Arbeiten: Illustrationen zu Goethes "Reineke Fuchs" (1840-46, Kreidezeichnungen, die von anderen in Kupfer gestochen wurden), ferner: "Shakespeare-Galerie" (1855), "Goethe-Galerie" (1857-64), "Schiller-Galerie" (1865-67) u.a.

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