Portal (Architektur)

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    Gebäudeeingang, monumental mit waagerechtem oberen Abschluss oder als Rundbogenportal, Sturzpfosten, Rahmenportal (auch Nischenportal) oder oft von Säulen oder Pilastern eingerahmtes rund- oder spitzbogiges Portal (romanisches bzw. gotisches Stufen- und Säulenportal), auch als eigene Torbauten gestaltet.

    Geschichte

    Im romanischen Stil entwickelte sich das europäische Kirchenportal zur verbindlichen Form durch Einbeziehung eines Türsturzes mit darüber liegendem Bogenfeld (Tympanon) und (bei breitem Portal) mittlerem Stützpfeiler; Reliefschmuck an Sturz, Tympanon, Türpfeiler; danach ebenfalls an den Gewänden Säulen-, Archivolten- und/oder Figurenschmuck. In gotischer Zeit entstanden Spitzbogenformen, überhöht von Wimpergen oder Baldachinen. In Renaissance und Barock wurde auf das antike Portal zurückgegriffen, bereichert durch Atlanten, Karyatiden, Dreiecks- oder Segmentgiebel auf verschiedenen Stützen. Im 19. Jh. wurden historische Portale nachgebaut; im 20. Jh. gestaltet die Architektur keine Portale mehr.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.