Helmut Schmidt

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    deutscher Politiker; * 23. Dezember 1918 in Hamburg


    1946 Eintritt in die SPD, 1947 Bundesvorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), anschließend Referent in der Hamburger Wirtschaftsbehörde; 1953 erstmals in den Bundestag gewählt, wo er als Oppositionsredner (besonders im Schlagabtausch mit Franz Josef Strauß in Verteidigungsfragen) Furore machte. 1961 ging Schmidt als Innensenator in seine Heimatstadt zurück. Nach der Großen Koalition zwischen Union und SPD war er in Bonn Fraktionsvorsitzender, kam 1967 ins Parteipräsidium und war nach der Konstituierung der ersten sozialliberalen Regierung (Brandt-Scheel) Verteidigungsminister (1969-1972); 1972-74 Wirtschafts- und Finanzminister. Ab 1974 war Schmidt Bundeskanzler; 1982 wurde er durch ein konstruktives Misstrauensvotum gestürzt.

    Seit 1983 Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit".

    Audio-Material
    Der spätere sozialdemokratische Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Rolle von Franz Josef Strauß in der Spiegel-Affäre
    Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Schleyer-Entführung
    Helmut Schmidt im Bundestag am 1. Oktober 1981 zum gegen ihn gerichteten Misstrauensvotum

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.