Tomas Tranströmer

    Aus WISSEN-digital.de

    schwedischer Lyriker; * 15. April 1931 in Stockholm, † 26. März 2015 in Stockholm

    Nach seinem Studium der Literaturgeschichte und Poetik, Religionsgeschichte und Psychologie arbeitete er als Psychologe in einer Jugendstrafanstalt. 1954 erschien sein erster Gedichtband „17 Gedichte“. In seinen Texten verarbeitete Tranströmer größtenteils persönliche Erlebnisse und Begegnungen, oft in wenigen Worten.

    Seit 1998 wird alle zwei Jahre der nach ihm benannte Tranströmer-Preis an einen nordeuropäischen Lyriker verliehen. Er selbst wurde viele Male ausgezeichnet. 2011 erhielt Tranströmer den Literaturnobelpreis mit der Begründung, dass er "uns in komprimierten, erhellenden Bildern neue Wege zur Wirklichkeit weist".

    Weitere Werke: "Die Trauergondel", "Der wilde Marktplatz", "Der Mond und die Eiszeit", "Die Erinnerungen sehen mich", "Das große Rätsel", "Jugendgedichte".

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.