LCD

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk. für: Liquid Crystal Display, deutsch: Flüssigkristallanzeige,


    Anzeige auf der Basis der Flüssigkristall-Technik, die in flachen Bildschirmen sowie in Anzeigefeldern - etwa von Messgeräten, Uhren, Taschenrechnern etc. - eingesetzt wird. Das Grundprinzip von LCD-Anzeigen ist fast immer gleich: Typischerweise befindet sich zwischen zwei Glasscheiben oder Folien eine Flüssigkristall-Schicht (in der Regel in ihrer nematischen Phase, die die Kristalle einheitlich in einer Richtung anordnet). Der Hintergrund wird von einer Leuchtstoffröhre erhellt.

    Die einzelnen Kristalle (= Bildpunkte) ändern ihre Lichtdurchlässigkeit, wenn eine Spannung anliegt. Auf diese Weise können helle und dunkle Punkte erzeugt werden. Allerdings muss polarisiertes Licht mit nur einer Schwingungsrichtung benutzt werden; es wird aus der Hintergrundbeleuchtung mit speziellen Folien erzeugt. Durch Verdrehen der Flüssigkristall-Schicht kann der Kontrast verbessert werden.

    Bei älteren und preiswerten LCD-Anzeigen werden die einzelnen Bildpunkte durch ein Gitter aus Leiterbahnen angesteuert, die so genannte Matrix. Elektrische Felder entstehen jeweils an den Kreuzungspunkten. Dieses Verfahren wird auch Passiv-Matrix genannt. Solche LCD-Bildschirme reagieren relativ träge und sind daher für die Darstellung von Bewegungen (z.B. Animationen) nicht besonders geeignet.

    Neue, leistungsfähige und deutlich teurere LCD-Anzeigen benutzen das Aktiv-Matrix-Verfahren. Hier befinden sich an allen Bildpunkten Dünnfilmtransistoren (TFT), die schnell reagieren, ein gutes Kontrastverhältnis (bis 300:1) und klare Farbdarstellung ermöglichen.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.