Hanns Fechner

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    deutscher Maler; * 7. Juni 1860 in Berlin, † 30. November 1931 in Mittel-Schreiberhau, Provinz Niederschlesien

    eigentlich: Johannes Fechner;

    Von 1877 bis 1883 besuchte Fechner die Berliner Akademie und wurde dann Meisterschüler Defreggers in München. 1892 wurde Fechner Professor und Konservator des Herzoglich Anhaltischen Kupferstichkabinetts. Seit 1886 hatte er einen ständigen Wohnsitz in Berlin.

    Nach anfänglicher Betätigung auf dem Gebiet anekdotischer Genremalerei und der Illustration widmete er sich seit dem Anfang der 1880er Jahre fast ausschließlich einer schlichten Porträtkunst. Am bekanntesten wurden seine Bildnisse Theodor Fontanes, Rudolf Virchows, Wilhelm Raabes und Gerhart Hauptmanns. Außerdem porträtierte er den Deutschen Kaiser und die Kaiserin, die meisten Fürsten der Bundesstaaten, den Fürsten Bülow, den Grafen von Kirchbach und andere.

    Als Grafiker lieferte Fechner lithografische Porträts, Plakate, Exlibris und Buchillustrationen. Von 1883 bis 1892 war Fechner häufig in den Ausstellungen der Berliner Akademie vertreten, von 1894 bis 1903 in der Großen Berliner Kunstausstellung.

    Im Alter litt der Künstler an einer behindernden Augenkrankheit. Er war seitdem als Schriftsteller hervorgetreten (vor allem mit den Titeln "Malerfahrten", "Lern- und Lärmzeit", mit 16 Illustrationen) und publizierte die Kunstdruckzeitschrift "Die deutsche Natur" in Monatsbildern.