Gepard

    Aus WISSEN-digital.de

    (Acinonyx jubatus)

    Verbreitungsgebiet

    Geparden sind heute nur noch in einigen Gebieten Ost- und Südwestafrikas beheimatet. Sie besiedeln vor allem baumlose Steppen und Trockensavannen, die ihnen ein reichhaltiges Nahrungsprogramm an unterschiedlichen Beutetieren bieten.


    Körperbau

    Diese Raubkatzen sind schlank und von graziler Gestalt. Sie werden bis zu 150 Zentimeter lang und erreichen dabei ein Gewicht von nur 60 Kilogramm, was für eine so große Katze sehr wenig ist. Der Gepard besitzt einen kurzen Kopf mit kleinen Augen. Charakteristisch für ihn sind seine langen Beine und die gelblich braune Färbung seines Fells mit den schwarzen Flecken.

    Jagdverhalten und Ernährung

    Geparde bilden innerhalb der Familie der Katzenartigen eine eigene Unterfamilie, und obwohl sie auf den ersten Blick wohl einige Gemeinsamkeiten mit den Kleinkatzen zu haben scheinen, bilden sie wirklich eine ganz eigene Gruppe, was sich schon an ihrem Jagdverhalten erkennen lässt. Der Gepard ist ein guter Sprinter, der Höchstgeschwindigkeiten von etwa 110 Kilometern pro Stunde erreichen kann, diese aber nur über eine Strecke von etwa 100 Metern durchhält. Deshalb muss sich der Gepard seiner Beute bis auf eine geringe Distanz nähern, ehe er angreifen kann. Man bezeichnet den Geparden als Hetzjäger. Seine Beute macht der Gepard mit seinem Geruchs- und Gehörsinn aus und nicht mit seinen Augen, wie die anderen Mitglieder seiner Familie.

    Der Gepard galt schon in früher Zeit als ausgesprochen geschickter Jäger und die Menschen haben sich diese Eigenschaft zu Nutze gemacht und den Geparden zur Jagd abgerichtet. Dabei kam den menschlichen Jägern auch zu Gute, dass Geparden sich im Gegensatz zu allen anderen Katzen sehr einfach und besonders schnell abrichten ließen.

    Die Nahrung des Geparden sind größere Säugetiere wie Zebras, Antilopen, Gazellen und auch Nagetiere. Aas frisst er nur im Notfall.

    Lebensweise

    Geparde sind nicht grundsätzlich Einzelgänger, man kann auch beobachten, dass Weibchen mit ihren schon erwachsenen Jungen in Gruppen zusammenleben. Männchen leben häufig in Gruppen zusammen, aber nur selten Weibchen. Während der Paarungszeit gesellen sich die Männchen zu den Weibchen und bleiben für eine für Katzen ungewöhnlich lange Zeit zusammen.

    Fortpflanzung

    Nach einer Tragzeit von gut drei Monaten bringt das Weibchen meist drei bis vier Junge zur Welt, die bereits nach drei Wochen außer der Muttermilch auch fleischliche Nahrung erhalten. Bei Geparden kümmern sich beide Elternteile gemeinsam um die Jungen.

    Geparden gehören heute zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten und sind in ihrem Bestand gefährdet.

    Systematik

    Einzige Art aus der Gattung der Geparde (Acinonyx), die wiederum die einzige Gattung in der Unterfamilie der Geparde (Acinoychinae) darstellt und zur Familie der Katzenartigen (Felidae) gehört.

    Weblinks

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