Julius Schnorr von Carolsfeld

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Maler; * 26. März 1794 in Leipzig, † 24. Mai 1872 in Dresden

    Hauptmeister der akademischen Richtung der deutschen Romantik, Schüler seines Vaters Hans Veit Friedrich Schnorr von Carolsfeld, weitergebildet an der Wiener Akademie unter Füger, schloss sich den Nazarenern an, 1817 in Rom, ab 1827 Professur an der Akademie München, seit 1846 der Akademie Dresden, zugleich Direktor der Gemäldegalerie.


    In seiner Kunst orientierte sich Schnorr von Carolsfeld namentlich an P. Cornelius. Seine Akte verraten in der kühlen Schärfe der Umrisse und der feinlinigen Modellierung ein sicheres Stilgefühl und eine Beherrschung der figürlichen Bewegung, wie sie sonst bei keinem deutsch-römischen Künstler zu finden war. Für die Komposition studierte er die Wandmalereien von Raffael bis zu Carracci und Pietro da Cortona. Die nazarenische Naivität verlor sich später mehr und mehr, er wurde ein zuweilen klassizistischer Akademiker.

    Schnorr von Carolsfeld schuf große Freskenzyklen und Tafelgemälde mit biblischen und historischen Themen, Bildnisse u.a.

    Hauptwerke: Fresken: Wandgemälde zum "Rasenden Roland" (1820-26, Rom, Casino Massimo); Fresken zur Nibelungensage (1831 ff., München, Residenz). Tafelbilder: "Die Familie Johannes' des Täufers bei den Eltern Christi" (1817, Dresden, Gemäldegalerie); "Die Hochzeit zu Kana" (1819, Hamburg, Kunsthalle); Kartons zum "Rasenden Roland" (Frankfurt, Städel). 240 Holzschnitte zur "Bibel in Bildern" (1853-60).

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.