Römische Religion

    Aus WISSEN-digital.de

    Ab dem 6. Jh. v.Chr. bestand bei den Römern die oberste Götterdreiheit Jupiter, Juno und Minerva, mit Jupiter als Herrn des Himmels.

    Besonderes Merkmal der römischen Religion bis zum 3. Jh. n.Chr. sind die vielfältigen und in den unterschiedlichsten Zusammenhang gebrachten Göttergestalten. Sie bevölkerten einen mit abstrakten und realen Begriffen besetzten Götterhimmel. So war z.B. die Gottheit des Herdfeuers Vesta, Götter des Hauses waren Penaten und Laren, Gott der Zeugungskraft war Genius, Totengötter waren die Manen und Vulkan der Gott des Feuers.

    Der Götterkult war ein wichtiges Element des öffentlichen Lebens, wobei Opfer und Gebet Rituale waren, denen die Menschen als Gegenleistung Schutz und Segen der Götter abverlangten.

    Nach dem 3. Jh. v.Chr. erfolgte die Verschmelzung und Gleichsetzung griechischer und römischer Gottheiten. So waren nun z.B. Jupiter und Zeus identisch. Die römische Religion bestach, anders als die verinnerlichte und gelebte christliche Religion, durch Pragmatismus und einer geringen Bedeutung im täglichen Leben.

    Es kam zu einem zunehmenden Einfluss des Christentums ab Beginn unserer Zeitrechnung auf die römische Religion mit Gründung vieler Missionen im Römischen Reich. Nach grausamen Christenverfolgungen (Grund war die Verweigerung der Anbetung des Kaisers und damit die Ablehnung des Römischen Staates ) unter Kaiser Nero (54-68), Kaiser Decius (249-251) oder Kaiser Diokletian (284-305) setzte das Toleranzedikt des Kaisers Konstantin 313 n.Chr. der Verfolgung ein Ende. Unter Kaiser Theodosius wurde das Christentum schließlich 392 n.Chr. zur Staatsreligion erhoben.

    Kalenderblatt - 23. April

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