Ladislaus I. der Heilige

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    ungarischer König; * um 1040 in Polen, † 29. Juli 1095 in Nitra; auch: Wladislaw, Laszlo;


    Heiliger; Ladislaus setzte sich in den langjährigen Auseinandersetzungen um die ungarische Krone nach dem Tod König Stephans I. schließlich durch und konnte 1077 den Thron besteigen. Ungarn erlebte unter dem neuen Herrscher nach den Jahren der inneren und äußeren Bedrohung eine Blütezeit. Ladislaus stellte die Ordnung wieder her und vergrößerte sein Reich um die Gebiete der heutigen Slowakei und Kroatiens. Zur Kolonisierung und zur Sicherung der Ostgrenze (Siebenbürgen) holte er deutsche Siedler ins Land (Siebenbürger Sachsen).

    Ladislaus vollendete die Christianisierung Ungarns. Er erließ strenge Gesetze zum Schutz und zur Unterstützung der Kirchenorganisation und des Klerus. Über sein Leben und die Wunder, mit denen Gott ihm in der Not zu Hilfe kam, existieren zahlreiche Legenden. Nach seinem Tod wurde der König, seinem eigenen Wunsch entsprechend, in der von ihm gegründeten Kirche von Großwardein im heutigen Rumänien beigesetzt, die sich bald zu einem Wallfahrtsort entwickelte. 1192 wurde Ladislaus heilig gesprochen.

    Fest: 29. Juli.

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