Wilhelm Lehmbruck

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    deutscher Bildhauer und Grafiker; * 4. Januar 1881 in Duisburg-Meiderich, † 25. März 1919 in Berlin


    Vertreter des Expressionismus. 1901-07 besuchte Lehmbruck die Düsseldorfer Akademie; er war Schüler von K. Janssens. 1910-14 war er in Paris und kam mit der Kunst Rodins und Maillols, Brancusis und Modiglianis in Berührung. Charakteristisch für seinen Stil wurde die überlange Streckung der Gliedmaßen seiner Plastiken.

    In gewisser Weise ist Lehmbrucks Kunst eine Weiterführung von Rodins Schaffen, im weiteren Sinne die Steigerung von gotischen und barocken Tendenzen der Vergeistigung. Lehmbruck schuf auch einige Gemälde, Lithografien und Radierungen.

    Die Werke sind - z.T. in Wiederholungen - in vielen Museen der Welt vertreten. Die reichste Sammlung besteht im Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg.

    Hauptwerke: "Weiblicher Torso" (1910, Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum); "Kniende" (1911, Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Mannheim, Kunsthalle, u.a.); "Emporsteigender Jüngling" (1913, New York, Museum of Modern Art); "Der Gestürzte" (Staatsgalerie Moderner Kunst, München).