Gegenreformation

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    von der deutschen protestantischen Geschichtsschreibung des 19. Jh. geprägte Bezeichnung für den Gegenangriff der katholischen Kirche gegen den Protestantismus, planmäßig eingeleitet nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555; ermöglicht und gefördert durch die Reform der katholischen Kirche auf dem Tridentiner Konzil 1545-1563. (Im weiteren Sinne ist unter Gegenreformation jene umfassende innerkirchliche Erneuerungsbewegung zu verstehen, deren Wurzeln ins späte Mittelalter zurückreichen.)

    Die stärksten Kräfte der Gegenreformation waren die Spanische Krone (Philipp II.) und der Jesuitenorden, ihr zähester Gegner der Calvinismus. Die Gegenreformation löschte die protestantischen Regungen in Italien und Spanien aus und gewann durch den Dreißigjährigen Krieg dem Katholizismus weite Gebiete Deutschlands zurück, das größtenteils protestantisch geworden war.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.