Kanarienvogel

    Aus WISSEN-digital.de

    (Serinus canaria)

    Verbreitungsgebiet

    Der wilde Kanarienvogel war ursprünglich auf den Kanarischen Inseln heimisch, außerdem auf den Azoreninseln und auf Madeira. Er ist der Ahnherr aller Stubenkanarienvögel, die man in allen Teilen der Welt als Haustiere schätzt.

    Domestikation

    Schon kurz nachdem die Spanier im Jahr 1478 die Kanarischen Inseln erobert hatten, führten sie in großer Zahl Kanarienvögel nach Europa ein. Schnell entstand ein schwunghafter Handel mit den immer beliebter werdenden Vögeln von den "Inseln der Glückseligen".

    Unter dem Einfluss von Züchtern traten Veränderungen im Körperbau und in der Gefiederfärbung der in ihrer Wildform eher unauffällig aschbraun und gelb (Weibchen: trüb-braun) gefärbten Vögel auf. So gibt es hochgelbe, goldgelbe, strohgelbe Züchtungen; außerdem gefleckte, gescheckte und gestreifte Formen. Man züchtete glattköpfige, gehaubte und geschopfte Exemplare; manche Vögel tragen nun eine Krause oder einen Mantel aus verlängerten Federn.

    Sonstiges

    Auch der Gesang des Vogels ist sehr melodisch und wurde durch Züchtungen verfeinert und verändert. Besonders bekannt ist der Gesang des Harzer Rollers.

    Der wilde Kanarienvogel baut seine Nester in Obstbäumen, kleinen Bäumen und Büschen. Er legt zwei- bis viermal im Jahr drei bis fünf Eier.

    Systematik

    Finkenvogel aus der Unterfamilie der Stieglitzverwandten (Carduelinae).

    Audio-Material
    Kanarienvogel

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.