Franz Burda

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    deutscher Verleger; * 24. Februar 1903 in Philipsburg, † 30. September 1986 in Offenburg

    Burda übernahm nach dem Studium der Volkswirtschaft 1929 die Druckerei seines Vaters, die er 1935 auf Tiefdruck umstellte. Er gründete 1927 die Zeitschrift "SÜRAG", eine Radioprogrammzeitschrift, die aber auf Grund des Krieges eingestellt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden stattdessen Luftpläne und militärische Karten hergestellt. Nach Kriegsende erfolgte 1949 der Wiedereinstieg in das Pressegeschäft mit der Zeitschrift "Das Ufer", aus der sich 1954 die "Bunte Illustrierte" mit einer stabilen Druckauflage von 1,8 bis 1,9 Millionen Exemplaren entwickelte. 1949 gründete Burdas Frau Aenne auch den Verlag "Burda Moden". 1950 wurden die beiden Burda-Stammfirmen vereinigt und 1960 in die Burda-Verwaltungs KG umgewandelt. 1973 übertrug Franz Burda seine Geschäftsanteile an seine drei Söhne, von denen Hubert Burda 1987 alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer des Konzerns wurde. Auf Grund des Kartellgesetzes wurde 1981 die angestrebte Fusion mit dem Axel-Springer-Verlag verhindert. Insgesamt gehören heute, neben verschiedenen Beteiligungen an Tageszeitungen und Rundfunksendern, ca. 30 Zeitschriften wie "Bunte", "Elle", "Das Haus" und seit 1993 das Nachrichtenmagazin "Focus" zum Konzern. Ende 2004 wurde die Verlagsgruppe Milchstraße ("Amica", "Cinema", "Fit for Fun", "Max", "TV Spilfilm", "Tomorrow") vom Burda-Verlag übernommen.