Josef Trick

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    deutscher Fabrikant; * 10. September 1812, † 20. April 1865

    Geboren in Gehweiler im Elsass, verlor Trick schon im dritten Lebensjahr seine Eltern und wurde von Verwandten erzogen. Er besuchte die Schulen in Gehweiler und kam frühzeitig ins praktische Leben, indem er als junger Mann in die Maschinenfabrik der Gebrüder Schlumberger eintrat. 1831 erhielt er eine Stelle bei Escher, Wyss & Co. in Zürich und 1841 zog ihn Redtenbacher als Gehilfen an die Polytechnische Schule nach Karlsruhe.

    In der Zeit der stärksten Inanspruchnahme E. Keßlers in Karlsruhe durch die übernommene Gründung und Leitung der Maschinenfabrik Eßlingen, suchte dieser nach zuverlässigen Kräften, denen er konstruktive Aufgaben überlassen konnte. Seine Wahl fiel unter anderen auch auf Josef Trick, den er 1847 für die Maschinenfabrik Eßlingen als Konstrukteur gewann, und der schon in den ersten Jahren seiner Anstellung sein konstruktives Talent bewies. Von ihm stammt die Ausarbeitung der 3/3-gekuppelten Lokomotive für die Geislinger Steige, ein Lokomotivereignis in der damaligen Zeit, dem noch ein kühner Entwurf für einen Vierkuppler zum selben Zweck vorausging.

    In allen Trick'schen Lokomotiventwürfen sind trotz der als gegeben vorausgesetzten Keßler'schen Bauart viele eigene Gedankengänge zu finden. Bekannt ist die Trick-Steuerung, eine mit dem Engländer Allan gleichzeitig, aber von diesem unabhängig gemachte Erfindung, zum ersten Mal 1858 an der ersten eigentlichen Schnellzuglokomotivgattung der württembergischen Staatsbahn in Anwendung gebracht. Ferner ist seine Erfindung der Trick-Schieber, der für den Lokomotivbau infolge der doppelten Schieberöffnung von Bedeutung geworden ist.

    Kalenderblatt - 16. April

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