DaimlerChrysler

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    1998 gegründeter internationaler Großkonzern mit dem Hauptgeschäftsfeld Fahrzeugbau, entstanden aus dem Zusammenschluss der Konzerne Daimler-Benz und der Chrysler Corporation. Ab Oktober 2007 soll der Firmenname in Daimler AG umbenannt werden, da Chrysler größtenteils an Cerberus verkauft wird. Zur Mercedes Car Group gehören neben Mercedes-Benz die Automarken Maybach und Smart. Daneben gibt es noch die Geschäftsfelder DaimlerChrysler Truck Group (inkl. Bus- und Transportergeschäft) und Finanzdienstleistungen (DaimlerChrysler Bank). Hauptsitz des Unternehmens ist in Stuttgart. Die Aktien werden im DAX gelistet.

    Unternehmensgeschichte

    1926 ging die Daimler-Benz AG aus einer Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. hervor. Die beiden Firmeninhaber, Carl Friedrich Benz und Gottlieb Daimler, arbeiteten zuvor unabhängig voneinander an der Entwicklung von Motoren.

    In den 1970er Jahren begann Daimler-Benz mit der Umstrukturierung des Konzerns durch Zukauf von Firmen, die in anderen Geschäftsfeldern tätig waren, z.B. MBB. Es folgte ein Strukturwandel in Richtung Luftfahrt. Die wirtschaftliche Situation zu Beginn der neunziger Jahre erzwang ein Umdenken. Daimler-Benz reorganisierte sich im Sinne des Lean Management, gliederte seine Tochtergesellschaften um und wandelte sich immer mehr in Richtung einer Holding.

    1995 übernahm Jürgen E. Schrempp die Position des Vorstandsvorsitzenden und stärkte in den folgenden Jahren das Kerngeschäft Fahrzeuge. Er löste 1995 das Tochterunternehmen in der Elektrosparte, AEG, auf und unterstützte den Ausstieg bei Fokker (Flugzeugbau).

    1998 fusionierte Daimler-Benz mit dem amerikanischen Autohersteller Chrysler zur DaimlerChrysler AG (Vetrieb der Automarken Maybach, Mercedes-Benz, Chrysler, Jeep, Dodge, Smart). Durch den Erwerb eines Anteils am viertgrößten japanischen Autohersteller, Mitsubishi Motors, wurde die DaimlerChrysler AG 2000 zum weltweit drittgrößten Autobauer. Von 2000 bis 2004 war DaimlerChrysler außerdem am südkoreanischen Automobilhersteller Hyundai Motor Company beteiligt.

    Die Tochtergesellschaft DaimlerChrysler Aerospace fusionierte Mitte 2000 mit der französischen Aérospatiale-Matra zum drittgrößten Luft- und Raumfahrtkonzern der Welt, der European Aeronautic Defense and Space Company (EADS).

    Im Mai 2007 hat die Unternehmensleitung den weitgehenden Verkauf von Chrysler an die Investmentgesellschaft Cerberus beschlossen.

    Kennzahlen 2006

    Der Umsatz des Konzerns lag bei über 151 Mrd. Euro. Die Anzahl der Beschäftigten beträgt insgesamt 360.000.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.