Entwicklungsländer
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(englisch: developing countries) auch: Dritte-Welt-Staaten;
an dem Standard der Modernisierung gegenüber den westlichen Industrienationen gemessene "unterentwickelte" Staaten; derzeit rund 170 Staaten vor allem in Afrika, Asien, Südamerika (Dritte Welt). Die Armut der Entwicklungsländer findet ihre Ursachen im Kolonialismus und der daraus folgenden Abhängigkeit von der Ersten und Zweiten Welt. Gemeinsame Merkmale der Entwicklungsländer sind v.a. hohes Bevölkerungswachstum, monokulturelle Wirtschaft (v.a. Agrarwirtschaft), geringe Arbeitsproduktivität, Mangel an Bildung durch fehlende Ausbildungsmöglichkeiten, Analphabetentum, Massenarmut, Unterernährung, Krankheiten.
Die "Messung" von Unterentwicklung gestaltet sich schwierig. In den letzten Jahren wird vor allem der Human Development Index (HDI) verwendet, um den Entwicklungsstand einer Gesellschaft anzugeben. Der HDI wird basierend auf der durchschnittlichen Lebenserwartung, der Analphabetenquote und dem Durchschnittseinkommen berechnet. Einige besonders einkommensschwache Länder und Regionen mit hoher Lebenserwartung sowie geringer Analphabetenquote gelten nach dem HDI als entwickelter als einige Länder mit vergleichsweise hohem Durchschnittseinkommen.
Siehe auch Entwicklungshilfe, UNCTAD.
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