Sonja Henie

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    norwegische Eiskunstläuferin; * 8. April 1912 in Kristiana, † 12. Oktober 1969 in Oslo

    Die norwegische Eiskunstläuferin und Filmschauspielerin gewann als erste und bisher einzige Teilnehmerin an den Eiskunstlaufwettbewerben der Olympischen Spiele dreimal die Goldmedaille (1928, 1932, 1936). Von 1927 bis 1936 war sie in ununterbrochener Reihenfolge Weltmeisterin, von 1931 bis 1936 Europameisterin.

    Den Grundstein für diese Erfolge hatte ihr Vater, ein Ex-Weltmeister im Radsport (1894 in Antwerpen Sieger über 100 km), gelegt. Mit elf Jahren gewann sie 1924 zum ersten Mal die Meisterschaft von Norwegen und nahm an den Olympischen Spielen in Chamonix als jüngste Sportlerin teil.

    Nach ihrer aktiven Laufbahn begann sie ihre zweite Karriere als Schauspielerin, sie drehte die Filme "Die Eiskönigin", "One in a Million", "This Ice", "Adoptiertes Glück", "My lucky Star", "Sun Valley Serenade" und "Ice-Land". Auch mit ihrer Eis-Revue - der ersten Eisshow der Welt - hatte sie großen Erfolg. Als sie sich mit 40 Jahren aus dem Showgeschäft zurückzog, wurde ihr Vermögen auf 15 Millionen Dollar geschätzt.

    1956 heiratete sie den norwegischen Reeder Niels Onstad, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammenlebte. Zu ihrem 50. Geburtstag schenkte sie dem norwegischen Staat ihre wertvolle Bildersammlung, deren Wert nach heutigem Kurs auf etwa 20 Millionen Mark geschätzt wird. Sie ließ dafür in der Nähe von Oslo ein eigenes Museum bauen. Im Alter von 57 Jahren starb sie in der Nähe von Oslo bei einem Flugzeugabsturz.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.