Boatpeople
Aus WISSEN-digital.de
(englisch "Bootsleute")
Flüchtlinge, die ihr Land auf oft seeuntüchtigen Booten und Schiffen verlassen und sich in den Ankunftsländern meist nur vorübergehend aufhalten; v.a. vietnamesische Flüchtlinge nach dem Sieg der Kommmunisten im Vietnamkrieg (ab 1975). Die Hauptfluchtroute verlief über das Südchinesische Meer z.B. nach Malaysia, Thailand oder Hongkong.
Die Flucht über Meer in seeuntüchtigen Booten beschränkt sich jedoch nicht auf Südostasien. Auch Flüchtlinge aus Kuba, Haiti, Afrika oder Albanien versuchen auf diese Weise, den Zuständen in ihrer Heimat zu entfliehen.
Vor allem im Mittelmeer wurde das Problem der Bootsflüchtlinge mit der Einführung einer Visumspflicht für die nordafrikanischen Länder und durch die immer strikteren Abschottungsmaßnahmen der Europäischen Union noch verstärkt.
Besorgnis erregend ist vor allem der immer stärker werdende Zustrom westafrikanischer Flüchtlinge, die versuchen, die Kanarischen Inseln und damit Europa zu erreichen. Bei der mehrere hundert Kilometer weiten Überfahrt kamen allein im Jahre 2006 rund 6000 Menschen ums Leben.
Kalenderblatt - 18. April
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1951 | Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige. |
1968 | Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt. |