Horst Köhler

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    deutscher Politiker; * 22. Februar 1943 in Skierbieszów (Polen)

    Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Tübingen promovierte Horst Köhler dort 1977 zum Dr. rer. pol. Seit 1981 ist er Mitglied der CDU. Von 1990 bis 1993 war er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, verantwortlich unter anderem für die Währungspolitik, die Vorbereitung der Europäischen Währungsunion sowie für die Treuhandanstalt. Köhler war von 1993 bis 1998 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, von 1998 bis 2000 Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und von 2000 bis 2004 geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF).

    Von 2004 bis 2010 war Horst Köhler deutscher Bundespräsident (Wiederwahl 2009). Ende Mai 2010 erklärte er seinen Rücktritt. Er begründete ihn mit der Kritik an seinen Äußerungen in der Diskussion um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr.