Kugelfische

    Aus WISSEN-digital.de


    Kugelfische sind in allen warmen Meeren zuhause; nur einige wenige der etwa 90 Arten sind reine Süßwasserbewohner.

    Die größten Kugelfische erreichen Längen bis zu einem Meter. Ihr Körper ist gedrungen, die Haut schuppenlos und meist glatt. Genau wie die Igelfische können sich auch die Kugelfische bei Gefahr mit Wasser vollpumpen; ein Fisch von etwa 20 Zentimeter Länge kann bis zu einem Liter Wasser aufnehmen (300% des Körpergewichts). Das Hauptmerkmal der Familie der Kugelfische sind je zwei Zahnplatten im Ober- und Unterkiefer, die kräftig genug sind, um die Schalen von Schnecken und kleinen Krebsen zu knacken.

    Kugelfische sind sehr gute Schwimmer; sie können blitzschnell im Korallenriff verschwinden, wobei sie ihre Schwanzflosse als "Steuerruder" benutzen.

    In Japan gelten Kugelfische als Delikatesse. Allerdings benötigen Köche, die den als "Fugo" bezeichneten Fisch zubereiten, eine Extraausbildung in einer so genannten "Fugo-Schule". Denn wird bei der Zubereitung des Fisches die Gallenblase, die ein hochgiftiges Konzentrat namens "Tetrodoxin" enthält, verletzt, kann der Gast nach dem Verzehr eines Kugelfisches sterben.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Kugelfischartigen (Tetraodontoidei) in der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes), die zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) aus der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.

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