Harald Kreutzberg

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    österreichischer Choreograf und Tänzer; * 11. Dezember 1902 in Reichenberg, † 25. April 1968 in Muri (Schweiz)

    Harald Kreutzberg nahm als Kind Tanzunterricht in Leipzig, nach dem Gymnasium lernte er zunächst Grafiker und Modezeichner, er war deshalb auch später in der Lage, die Kostüme für seine komödiantischen Tänze selbst zu entwerfen. Er nahm jedoch nebenher bei Mary Wigman Unterricht, bei der er dann auch seine professionelle Tanzausbildung absolvierte. Harald Kreutzberg ging danach an die Oper in Hannover, später wechselte er an die Staatsoper Berlin, wo er mit dem Ballett "Die Nächtlichen" seine ersten Erfolge feiern konnte. 1926 verkörperte er den Narren in "Don Morte", im selben Jahr tanzte er "Petruschka". 1928 trat er als Zeremonienmeister in "Turandot" bei den Festspielen in Salzburg auf, hier begann auch seine Karriere als Solist. Er versuchte sich zum ersten Mal an eigenen Choreografien und ging mit seinen Stücken auf Tournee. 1931 tanzte er in Berlin in "Le Train bleu". Harald Kreutzberg wirkte einige Zeit auch als Tanzpädagoge und eröffnete 1955 eine Schule in Bern. Kreutzberg wurde besonders bekannt durch seine Begabung in der Pantomime.