Epik

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    eine der drei Hauptgattungen der fiktionalen Literatur. Die Epik ist eine literarische Grundform neben Lyrik und Drama. Zur Epik gehören unter anderem das Märchen, die Sage, der Roman, das Epos, die Novelle, die Fabel, die Ballade, die Kurzgeschichte und die Anekdote.

    Wichtigstes Kennzeichen der Epik ist die narrative (erzählerische) Struktur. Das bedeutet, dass in epischen Texten Vorgänge und Handlungsverläufe von einer Erzählinstanz gestaltet werden. Deshalb gehören auch Gattungen zur Epik, die allgemein eher der Lyrik zugerechnet werden. Die Ballade z.B. verwendet Vers und Metrum, ist aber auf Grund ihrer Erzählstruktur eindeutig episch. Das Drama besitzt zwar meistens ebenfalls eine Handlung, unterscheidet sich aber von der Epik dadurch, dass es an die dialogische Struktur gebunden ist und keine Erzählinstanz hat. Die epische Form ermöglicht verschiedene Erzählformen. Hier sind zu nennen die auktoriale Erzählweise (der Erzähler verfügt über alle relevanten Informationen der Geschichte und ordnet sie nach seinen Vorstellungen an), die Ich-Erzählung, der innere Monolog und das szenische Erzählen. Eine Mischung dieser Erzählformen in einem Text ist denkbar.

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