Eugen Sänger

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    deutscher Raketenforscher; * 22. September 1905 in Preßnitz, † 10. Februar 1964 in West-Berlin

    Den Bauingenieur Eugen Sänger veranlasste Oberths "Die Rakete zu den Planetenräumen" (1923) zum Studium der Flugwissenschaft. In Österreich mit seiner "Raketenflugtechnik" (1933) nicht anerkannt, baute Sänger für das reichsdeutsche Luftfahrtministerium getarnte Raketen-, Fernbomber- und Strahljäger-Entwicklungsanstalten auf. Nach dem Krieg Berater des französischen Luftfahrtministeriums, seit 1954 Leiter des Instituts für Physik der Strahltriebwerke in Stuttgart, wurde er 1961 entlassen, als seine Beteiligung an der ägyptischen Raketenwaffenentwicklung bekannt wurde. Sänger, der über Raumfahrt, Raketen und den Photonenantrieb arbeitete, war von 1950 bis 1963 Erster Präsident der Internationalen Astronautischen Föderation. Ab 1963 lehrte er als Professor an der Technischen Universität in Berlin.