Väter
Aus Film-Lexikon.de
Marco und Melanie führen eine junge Ehe mit Leidenschaft und Chaos, Alltagsfrust und großer Liebe. Doch zwischen Karrieredruck und verbranntem Frühstückstoast, zwischen Selbstverwirklichung und dreckigen Hemden bleibt die Zärtlichkeit immer mehr auf der Strecke, und dabei nie genug Zeit für ihren 6-jährigen Sohn Benny. Alles droht aus den Fugen zu geraten. Als Melanie die Koffer packt, Benny einfach mitnimmt und noch dazu die Scheidung einreicht, trifft Marco eine Entscheidung, die nicht nur sein Leben völlig verändert. Auf ungewöhnliche Art und Weise entdeckt er auf einmal das Vatersein für sich ...
Filmstab
Regie | Dan Levy |
Drehbuch | Rona Munro, Dani Levy |
Vorlage | Nach einer Idee von Matthias Matussek, Günther Rohrbach |
Kamera | Carsten Thiele |
Schnitt | Elena Bromund |
Musik | Niki Reiser |
Produktion | Manuela Stehr |
Darsteller
Melanie Krieger | Maria Schrader |
Marco Krieger | Sebastian Blomberg |
Benny Krieger | Ezra Valentin Lenz |
Ilona | Christiane Paul |
Nico Ellermann | Ulrich Noethen |
Peter Krieger | Rolf Zacher |
Marcos Assistentin Christa | Marion Kracht |
Melanies Mutter | Rosel Zech |
Melanies Vater | Georg Tryphon |
Anwalt | Bernd Stegemann |
Kritiken
Cinema 2002-10: Levys Drama beweist einmal mehr, was bei einem Film das Wichtigste ist: ein gutes Skript. Und dass subtile Schauspieler mehr wert sind als eine Steadycam. Denn "Väter" besticht durch Wirklichkeitsnähe: Es gibt kein Gut, kein Böse, das (Fehl-)Verhalten der Protagonisten ist so schmerzlich bekannt, dass man sie mitunter verzweifelt schütteln möchte. Darin werden sich viele Paare wiedererkennen. Und das ist gut so.
(TV-Movie) 20/2002: Ungeschminkte Bilder und Gefühle pur - diese alltägliche Familientragödie trifft einen mit großer emotionaler Wucht. Die Konflikte wirken so echt, als sei nur zufällig eine Kamera anwesend. Und wie Levy einfühlsam die Stufen der Beziehungskatastrophe auslotet, ist ein kleines Kunststück. "Väter" ist einer jener Filme, die man nach Verlassen des Kinos lange nicht aus dem Kopf kriegt.
film-dienst 20/2002: Ebenso glaubhaft wie differenziert und ausgereift erzählt der Film von schmerzvollen Konflikten eines jungen Paares, das sich um Haaresbreite verliert und das gemeinsame Kind, seelisch alleingelassen, auf dem Kampfplatz zurückzulassen droht.
Wertungen
Original | - |
Jahr/Land | 2001 / Deutschland |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Warner Bros./X Verleih |
Laufzeit | 102 Minuten |
Kinostart | 26. September 2002 |
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