Tief wie der Ozean
Aus Film-Lexikon.de
Nur einen Augenblick läßt die dreifache Mutter Beth Cappadora ihren Sohn Ben aus den Augen - und plötzlich ist der Dreijährige spurlos verschwunden. Die Großfahndung und jahrelange Suche der Polizei unter Leitung der engagierten Detektivin Candy Bliss bleiben erfolglos - für die Cappadoras wird ein Alptraum wahr. Nur langsam finden sich Beth und ihr Mann Pat damit ab, ihren Sohn für immer verloren zu haben. Die Familie kehrt zu einem scheinbar "normalen" Leben zurück. Neun Jahre später jedoch erkennt Beth in einem Nachbarjungen ihren Sohn wieder, der bei seinem liebevollen Adoptivvater glücklich aufwuchs. Doch die Freude der Cappadoras hält nich lange an - Ben leidet schrecklich unter der Trennung von seinem Adoptivvater und betrachtet seine "neuen" Eltern als Fremde, die ihn aus seiner Familie herausgerissen haben ...
Filmstab
Regie | Ulu Grosbard |
Drehbuch | Stephen Schiff |
Vorlage | Roman "Tief wie der Ozean" von Jacquelyn Mitchard |
Kamera | Stephen Goldblatt |
Schnitt | John Bloom |
Musik | Elmer Bernstein |
Produktion | Kate Guinzburg, Steve Nicolaides für Via Rosa Production |
Darsteller
Beth Cappadora | Michelle Pfeiffer |
Pat Cappadora | Treat Williams |
Candy Bliss | Whoopi Goldberg |
Vincent Cappadora | Jonathan Jackson |
George Karras | John Kapelos |
Sam / Ben | Ryan Merryman |
Kerry Cappadora | Alexa Vega |
Angelo | Tony Musante |
Rosie | Rose Gregorio |
Laurie | Lucinda Jenney |
Kritiken
Dirk Jasper: Regisseur Ulu Grosbard ("Georgia") inszenierte mit "Tief wie der Ozean" ein tief bewegendes und packendes Familiendrama. Sensibel und mit viel Einfühlungsvermögen spielt Hollywood-Mega-Star Michelle Pfeiffer die Rolle der vom Schicksal gezeichneten Mutter.
Cinema 1999-08: Michelle Pfeiffer überzeugt als leidgeprüfte Mutter - und bewahrt das schmalzige Melodram trotzdem nicht vor dem Schiffbruch.
TV Movie 1999-17: Trotz erstklassiger Leistungen von Michelle Pfeiffer, Treat Williams und Whoopi Goldberg ist der Film nicht mehr als eine typische Hollywood-Tragödie. Denn anstatt die psychologischen Aspekte einer derart vom Schicksal betroffenen Familie präziser auszuloten, mangelt es an Tiefgang, die Story ist zudem nicht immer schlüssig. Im Vordergrund stehen sentimentale Szenen, die auf die Tränendrüsen des Zuschauers drücken. Das ist zwar mitunter zum Heulen schön, aber in dieser Dosierung doch recht schmalzig.
Wertungen
Original | The Deep End Of The Ocean |
Jahr/Land | 1999 / USA |
Genre | Melodram |
FSK | ab 6 Jahre |
Laufzeit | 108 Minuten |
Kinostart | 12. August 1999 |
OSCAR-DATENBANK
Alle Preisträger, alle Filme!
Zur Oscar-Datenbank...
Oscar Gewinner
Bester Film
Beste Regie
Beste Hauptdarstellerin
Bester Hauptdarsteller
Beste Nebendarstellerin
Bester Nebendarsteller