Sweet Sixteen
Aus Film-Lexikon.de
Liam ist 15, aufgewachsen in einer Sozialsiedlung, vernachlässigt von seiner Mutter und ohne Perspektive für eine bessere Zukunft. Seine Mutter Jean sitzt gerade im Knast eine Strafe für ihren mit Drogen dealenden Freund Stan ab. In sechs Wochen wird sie entlassen - pünktlich zu Liams 16. Geburtstag. Danach, so hat er sich geschworen, soll sich etwas ändern. Liam träumt von einem glücklichen Familienleben, nach dem er sich stets gesehnt und das er nie gekannt hat. Er hat einen hübschen, soliden Wohnwagen entdeckt, der für 6.000 Pfund zum Verkauf angeboten wird. Dort will er zusammen mit seiner Mutter wohnen und hofft, sie mit seiner Schwester Chantelle auszusöhnen, die jeden Kontakt mit ihr abgebrochen hat. Um das Geld für die erste Rate aufzubringen, stiehlt er Drogen aus Stans Versteck und beginnt, zusammen mit seinem besten Kumpel Pinball zu dealen. Doch damit begeben sich die Jungs auf gefährliches Terrain, als sie dem knallharten Großdealer Douglas in die Quere kommen. Um ihn zu beeindrucken und den Wohnwagen finanzieren zu können, sucht Liam nach immer neuen Wegen, noch mehr Drogen zu verkaufen. Doch Liams Traum von ein wenig Geld und einer heilen Familie ist nur ein Traum, die Realität sieht ganz anders aus ...
Filmstab
Regie | Ken Loach |
Drehbuch | Paul Averty |
Kamera | Barry Ackroyd |
Musik | George Fenton |
Produktion | Rebecca O'Brien |
Darsteller
Liam | Martin Compston |
Jean, seine Mutter | Michelle Coulter |
Chantelle, seine Schwester | Annmarie Fulton |
Pinball | William Ruane |
Stan | Gary McCormack |
Rab, Liams Großvater | Tommy McKee |
Kritiken
Dirk Jasper: Sweet Sixteen ist ein Ken Loach-Film in bester Tradition: wütend, streiterisch, intelligent und herzzerbrechend.
film-dienst 13/2003: Von Ken Loach sehr persönlich und anrührend erzähltes Working-Class-Drama, dessen lebensnah entwickelte Charaktere in tristen Verhältnissen um Würde und Anerkennung kämpfen. Kein Melodram, sondern eine raue Studie über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in einem von Arbeitslosigkeit, Gewalt und Missbrauch geprägten Umfeld.
cinema 07/2003: Gewalt erzeugt Gegengewalt - gnadenlos pessimistisches, vorhersehbares Sozialdrama.
Wertungen
Jahr/Land | 2002 / UK, Deutschland, Spanien |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Zephir Filmverleih GmbH |
Laufzeit | 106 Minuten |
Kinostart | 26. Juni 2003 |
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