Roter Drache (2001)
Aus Film-Lexikon.de
Seit seiner Begegnung mit Lecter, die fast tödlich endete, haben sich seine Selbstzweifel verstärkt, und nur seine physischen Wunden sind inzwischen verheilt. Will Graham hat seinen Job beim FBI hinter sich gelassen und ist mit seiner Familie nach Marathon, einem kleinen Städtchen in Florida, gezogen.
Aber der Fall Hannibal Lecter lässt ihn nicht los. Der jüngste Fan des charismatischen Menschenfressers ist ein bestialischer Schlächter, der bei Vollmond zuschlägt. Seine Opfer sind schlafende Familien.
Er wird wieder zuschlagen, darüber ist sich Grahams ehemaliger Vorgesetzter Jack Crawford im Klaren. Leider verfügt er über keinen zweiten Agenten, der die Fähigkeit hat, sich in die Psyche eines Mörders hineinzuversetzen. Graham ist wieder im Spiel und macht sich sofort auf den Weg zu den Tatorten in Atlanta und Birmingham. Die Bilder des Grauens lassen ihn nicht mehr los.
Graham will diesen Killer, den man "The Tooth Fairy" nennt, unbedingt fassen. Doch dafür braucht er den Zugang zur Psyche eines ähnlich genialen und gestörten Geistes. Es gibt nur eine Lösung: Dr. Hannibal Lecter ...
Filmstab
Regie | Brett Ratner |
Drehbuch | Ted Tally |
Vorlage | nach dem Roman von Thomas Harris |
Kamera | Dante Spinotti, A.S.C., A.I.C. |
Schnitt | Mark Helfrich, A.C.E. |
Musik | Danny Elfman |
Produktion | Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis |
Darsteller
Hannibal Lecter | Anthony Hopkins |
Will Graham | Edward Norton |
Francis Dolarhyde | Ralph Fiennes |
Jack Crawford | Harvey Keitel |
Reba McClane | Emily Watson |
Molly Graham | Mary-Louise Parker |
Freddy Lounds | Philip S. Hoffman |
Dr. Chilton | Anthony Heald |
Barney | Frankie Faison |
Josh Graham | Tyler Patrick Jones |
Kritiken
Cinema 11/2002: Obwohl Ratner als Regisseur seichter Komödien denkbar ungeeignet schien, um gnadenlosen Psychohorror zu inszenieren, überzeugt der Film: "Roter Drache" zerrt an den Nerven, gerade weil er vieles suggeriert und nicht, wie "Hannibal", zum opernhaften Blutrausch verkommt. dass bei einer US-Testvorführung die Zuschauer an einigen Stellen lachten, konnte Ralph Fiennes nicht nachvollziehen. "Äußerst seltsam", befand der Brite. Weiß er nicht, dass Lachen oft die einzige Reaktion ist auf Schrecknisse, die uns überfordern?
(TV-Movie) 23/2002: Überflüssig, nervig, reine Geschäftemacherei - so lautet häufig das Urteil über die anhaltende Flut an Hollywood-Remakes. Auf "Roter Drache" trifft das nicht zu: Regisseur Brett Ratner hat die Romanvorlage von US-Autor Thomas Harris auf geniale Weise umgesetzt. Hier stimmt einfach alles: logische Story, tolle Kulissen und ein grandioser Anthony Hopkins. Fazit: ein Schocker der Extraklasse - mindestens so gut wie "Das Schweigen der Lämmer". Mitzittern!
Wertungen
Original | Red Dragon |
Jahr/Land | 2001 / USA |
Genre | Psychothriller |
FSK | ab 16 Jahre |
Laufzeit | 124 Minuten |
Kinostart | 31. Oktober 2002 |
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