Ride With The Devil
Aus Film-Lexikon.de
Amerika im Bürgerkrieg - ein Land erklärt sich den Krieg und hetzt seine Jugend aufeinander: Nord gegen Süd, Schwarz gegen Weiß, Gut gegen Böse - die Karten sind verteilt. Seinem besten Freund Jack Bull Chiles zuliebe schließt sich der deutsche Immigrantensohn Jake Roedel der Südstaaten-Miliz der "Bushwhackers" an. Gemeinsam mit anderen jungen Männern, unter ihnen der kapriziöse und unberechenbare Pitt Mackeson, der aristokratische Romantiker George Clyde und sein befreiter Sklave und treuer Gefährte Daniel Holt, kämpfen die beiden Freunde einen scheinbar gerechten Kampf. Doch der anfänglichen Begeisterung und Abenteuerlust folgt schnell die bittere Erkenntnis über die Schrecken und Ungerechtigkeiten, die dieser Krieg mit sich bringt. Als sie im Winterlager der jungen Witwe Sue Lee begegnen, nimmt ihr Schicksal eine entscheidende Wendung ...
Filmstab
Regie | Ang Lee |
Drehbuch | James Schamus |
Kamera | Frederick Elmes |
Schnitt | Tim Squyres |
Musik | Mychael Danna |
Produktion | James Schamus, Ted Hope, Robert F. Colesberry für God Machine Production |
Darsteller
Jack Bull Chiles | Skeet Ulrich |
Jake Roedel | Tobey Maguire |
Sue Lee Shelly | Jewel Kilcher |
Daniel Holt | Jeffrey Wright |
George Clyde | Simon Baker |
Pitt Mackeson | Jonathan Rhys Meyers |
Black John | James Caviezel |
Riley Crawford | Thomas Guiry |
Orton Brown | Tom Wilkinson |
Kritiken
Dirk Jasper: "Ride With The Devil" ist alles andere als ein verklärtes Heldenepos. Mit epischer Wucht und visueller Kraft zeichnet Meisterregisseur Ang Lee ("Der Eissturm", "Sinn und Sinnlichkeit") ein ganz anderes Bild jener Zeit: Seine Helden sind weder Soldaten, noch kämpfen sie auf den großen Schlachtfeldern. Für ihn stehen die Menschen im Vordergrund, die ihre Jugend verlieren, weil sie in eine falsche Zeit hinein geboren wurden. Menschen, die sich schuldig machen und ihre Unschuld verlieren, weil sie an ihre Ideale glauben.
Rüdiger Rapke (TV Movie) 2001-01: In endlosen Dialogen fragen sich die jungen Soldaten nach dem Sinn ihres Tuns - ohne dabei griffige Antworten zu finden. Ähnlich geht's dem Zuschauer. Der Taiwaner Ang Lee ("Der Eissturm") verbannte jedes Pathos und setzte in seinem Historien-Epos voll auf Psychologie. Resultat: ein schön bebilderter Langweiler.
Cinema 2001-01: Regisseur Ang Lees Interpretation amerikanischer Geschichte verkommt jedoch zu einer langatmigen Western-Parade.
Wertungen
Jahr/Land | 1999 / USA |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Tobis Film GmbH & Co. KG |
FSK | ab 12 Jahre |
Laufzeit | 127 Minuten |
Kinostart | 04. Januar 2001 |
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