Monster's Ball
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Hank Grotowski ist Wärter im Staatsgefängnis von Georgia. Wie schon sein rassistischer Vater Buck zuvor und nun auch sein sensibler Sohn Sonny eskortiert er Todeskandidaten bei ihrem letzten Gang auf den elektrischen Stuhl. Als Sonny bei der Hinrichtung des Schwarzen Lawrence Musgrove die Nerven verliert und zusammenbricht, eskaliert der schwelende Familienkonflikt, der Sonny schließlich zu einer verzweifelten Tat treibt. Hank quittiert darauf hin seinen Job. Zufällig begegnet er der ebenso desillusionierten Aushilfskellnerin Leticia. Sie ist die Frau, deren Mann er kurz zuvor exekutiert hat. Es beginnt eine obsessive Liebe zwischen zwei Menschen, die eigentlich nichts gemeinsam haben, außer dass sie beide am Abgrund stehen, und deren einzige Hoffnung es ist, sich aneinander festzuhalten.
Filmstab
Regie | Marc Forster |
Drehbuch | Milo Addica, Will Rokos |
Kamera | Roberto Schaefer |
Schnitt | Matt Chesse |
Musik | Chris Beaty, Thad Spencer, Richard Werbowenko |
Produktion | Lee Daniels |
Darsteller
Hank Grotowski | Billy Bob Thornton |
Letitia Musgrove | Halle Berry |
Buck Grotowski | Peter Boyle |
Sonny Grotowski | Heath Ledger |
Lawrence Musgrove | Sean Combs |
Ryrus Cooper | Mos Def |
Tyrell Musgrove | Coronji Calhoun |
Lucille | Taylor Simpson |
Betty | Gabrielle Witcher |
Vera | Amber Rules |
Kritiken
Cinema 2002-09: "Monster's Ball" ist ein aufwühlendes Charakterdrama, dessen psychische Intensität nur von den erstklassigen Leistungen seiner Akteure übertroffen wird. Halle Berry ist natürlich viel zu schön für den Part der ärmlichen Leticia, meistert die Rolle aber mit einer emotionalen Hingabe, die zu Recht mit dem Oscar belohnt wurde.
Svenja Hadler (TV-Movie) 2002-19: Berührend, aufrüttelnd, unglaublich intensiv: "Monster's Ball" ist ein faszinierendes Kino-Erlebnis. Billy Bob Thornton glänzt ebenso wie die hervorragenden Nebendarsteller (Heath Ledger, Sean Combs). Speziell Halle Berry aber liefert die beste Leistung ihrer Karriere, erhielt dafür völlig verdient den Oscar.
film-dienst 2002-18: Ein mutiger, über weite Strecken überzeugend gespielter und in vielen Details höchst unbequemer Independentfilm, dessen extreme Handlung allerdings viele Fragen aufwirft, die durch die konzentrierte Inszenierung über den Film hinaus verlängert werden.
Auszeichnungen
N/W | Jahr | Kategorie | Name |
---|---|---|---|
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2001 | Beste Hauptdarstellerin | Halle Berry |
nom | 2001 | Bestes Originaldrehbuch | Milo Addica (Story & Screenplay), Will Rokos (Story & Screenplay) |
Wertungen
Jahr/Land | 2001 / USA |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Tobis Film GmbH & Co. KG |
Laufzeit | 112 Minuten |
Kinostart | 05. September 2002 |
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