Mein verschärftes Wochenende
Aus Film-Lexikon.de
Zwei Brüder. Nummer eins ist Ed Waxman. Aufgewachsen mit einer Videokamera in der Hand und immer dabei, alles aufzunehmen, was ihm so vor die Linse kommt. Er verliebt sich in Cathy und startet eine bemerkenswerte Karriere im Werbegeschäft – doch als Cathy mit ihm Schluss macht, ist auch Schluss mit der Karriere. An diesem Freitag vor seinem Geburtstag wird ihm bewusst, dass er seinen Job nur noch dann retten kann, wenn er am Montag mit einer weltbewegenden Kampagnenidee in seiner Agentur aufschlägt.
Auftritt Bruder Nummer zwei: Cooper mag zwar nur ein zweitrangiger Schauspieler sein, aber dafür ist er erstrangiger Verführer, der sich auf dem leicht verdienten Geld ausruht, das er mit dem Verkauf von japanischem Whiskey macht. Wahrscheinlich würde man sein Foto finden, wenn man im Lexikon unter ‚süßes Leben’ nachschlägt. Und weil Ed nun mal Geburtstag hat und außerdem sein Bruder ist, hat Cooper eine simple Lösung für Eds Probleme. Er wird dafür sorgen, dass Ed flachgelegt wird. Schließlich löst er auch seine eigenen Probleme immer auf diese Art.
Ed zögert zuerst, aber Cooper besteht darauf, dass er nach einer heißen Liebesnacht nicht nur seinen Job zurückbekommt, sondern auch Selbstvertrauen und Kreativität. Zunächst versucht es Cooper mit den erprobten Hausmitteln der Verkupplung - die Freundin einer Freundin, eine Bar, ein Waschsalon – bevor er zu drastischeren Maßnahmen greift: ein Stripclub, ein Reitstall und sogar eine Beerdigung stehen hier auf dem Plan.
Die Resultate sind jedoch jedes Mal ebenso katastrophal wie komisch, und nach einer Nacht im Gefängnis, gemeinsam mit einem Irren in der Zelle, hat Ed mehr als genug von Coopers Ideen. So kommt es schließlich zur Auseinandersetzung zwischen den beiden Brüdern und damit trennen sich ihre Wege. Während die letzten Stunden des Wochenendes anbrechen, trifft Cooper eine unerwartete Entscheidung und Ed entdeckt, dass er die Inspiration, nach der gesucht hat, die ganze Zeit über direkt vor der Nase hatte.
Filmstab
Regie | Pat Holden |
Drehbuch | Ted Safran |
Kamera | Brian Pearson |
Schnitt | Martin Brinkler |
Musik | David A. Hughes |
Produktion | Paul Brooks , Shawn Williamson |
Darsteller
Cooper | Chris Klein |
Ed Waxman | Brendan Fehr |
Kim | Chandra West |
Frank | Craig Fairbrass |
Roger | Paul Campbell |
Ellen | Cobie Smulders |
Mrs. Waxman | Kristina Copeland |
Susie | Chelan Simmons |
Leiche | Evangeline Lilly |
Jo | Angelika Libera |
Kritiken
VideoWoche: Im Fahrwasser von American Pie und Road Trip schwimmende Teen-Comedy, die entsprechend wenig Neues oder gar Originelles zu bieten hat. Da Regie-Newcomer Pat Holden auch nicht allzu viel wert auf einen roten Handlungsfaden legt, bleibt viel Raum für Fäkal-Witze, derbe Kalauer und andere sexistische Anzüglichkeiten. Und mittendrin thront Chris Klein (American Dreamz - Alles nur Show), der einmal mehr den "Stifler"-Part variiert. Freunde des schlechten Geschmacks sind bei diesem respektlosen Spaß gut aufgehoben.
Blickpunkt Film: Wer glaubt, dass mit American Pie die Bad-Taste- Teenkomödie ihren geschmacklosen Höhepunkt erreicht hat, sieht sich getäuscht - es geht durchaus noch deftiger. Wie der britische Clip-Regisseur Pat Holden in seinem Spielfilmdebüt beweist. (...) Überhaupt scheinen die Darsteller allesamt mit Spaß bei der Sache, erweisen sich als Meister in Sachen Kalauer und Flatulenz. Wer sich über diese Art Film erbost, ist ein 'Jackass' - und hartgesottene Fans der gleichnamigen TV-Show kommen ganz sicher auf ihre Kosten.
Dirk Jasper FilmLexikon: Der Film ist etwas für die speziellen Fans von Road Trip, American Pie, Eurotrip, Old School - Wir lassen absolut nichts anbrennen, 40 Tage und 40 Nächte und Jungfrau (40), männlich, sucht ...
Wertungen
Original | The Long Weekend |
Jahr/Land | 2006 / USA, Kanada |
Genre | Komödie |
Film-Verleih | Universal Pictures International Germany GmbH |
FSK | ab 16 Jahre |
Laufzeit | 90 Minuten |
Kinostart | 29. Juni 2006 |
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