Kevin Bacon
Aus Film-Lexikon.de
US-amerikanischer Schauspieler; * 08. Juli 1958 in Philadelphia, Pennsylvania
Kevin Bacon wurde im Alter von 17 Jahren an der New Yorker "Circle in the Square Theatre School" aufgenommen. Sein Leinwanddebüt gab er 1978 in der Komödie "Ich glaub', mich tritt ein Pferd" (National Lampoon's Animal House"). Nach mehreren kleineren Rollen, unter anderen in "Freitag der 13." (Friday the 13th", 1980), gelang ihm mit der Verkörperung von Ren McCormack in dem Tanzfilm "Footloose" (1984) der Start einer internationalen Karriere. In der Folgezeit überhäufte ihn Hollywood mit Drehbüchern, die für ihn vor allem Rollen als Teenie-Star vorsahen. Dieser wollte Bacon aber auf keinen Fall sein, weshalb er viele davon ablehnte und beharrlich seinen Weg ging.
Unter anderem spielte er in "American Diner ("Diner", 1982) den selbstzerstörerischen Fenwick, in "She's Having a Baby" (1988) einen werdenden Vater und in "Der Frauenmörder" ("Criminal Law", 1988) einen Serienkiller, während er in Ron Underwoods Blockbuster "Tremors - Im Land der Raketenwürmer" ("Tremors", 1990) einen Cowboy und Gelegenheitarbeiter gab.
Gegen Ende der 80er Jahre nahm Bacon schließlich auch ernsthaftere Rollen an. Dank Oliver Stone, der ihm in seinem Polit-Thrilller "JFK - Tatort Dallas" ("JFK", 1991) die Rolle des homosexuellen Strichers Blabla gab, einer Randfigur, der er in nur wenigen Minuten ein charakterliches Profil verlieh, gelang es ihm, Hollywood erneut auf sich aufmerksam zu machen. In der Folgezeit wurde Bacon zum weltweit gefeierten Charakterdarsteller. Dank seiner außerordentlichen Vielseitigkeit und dem großen Mut, den er in der Auswahl seiner Rollen bewies, gilt er als einer der talentiertesten Schauspieler seiner Generation.
Eine seiner beeindruckendsten Leistungen lieferte er in Marc Roccos unter die Haut gehendem Justizdrama "Murder in the First - Lebenslang Alcatraz" ("Murder in the First", 1994), in dem er für die Verkörperung des gequälten Alcatraz-Gefangenen Henri Young an die Grenzen seiner körperlichen und psychischen Belastbarkeit ging.
Unmittelbar nach dem Abschluss der Dreharbeiten zu "Hollow Man - Unsichtbare Gefahr" ("Hollow Man", 2000) wurde Bacon die Ehre zuteil, der erste Empfänger des "The Film Society Of Lincoln Center's Young Friends of Films Award" zu sein.
1996 gab Bacon mit der Showtime-Produktion "Losing Chase" sein Regiedebüt, für das er mit drei Golden-Globe-Nominierungen belohnt wurde.
Heute lebt er mit seiner Frau, der Schauspielerin Kyra Sedgwick, und seinen Kindern in New York.
Filmografie - Darsteller
- 1982 - Diner (Diner)
- 1984 - Footloose (Footloose)
- 1986 - Quicksilver (Quicksilver)
- 1987 - She's Having A Baby (She's Having A Baby)
- 1987 - Wildwasser-Sommer - Im Augenblick der Gefahr (White Water Summer)
- 1987 - Ein Ticket für zwei (Planes, Trains And Automobiles)
- 1988 - Der Frauenmörder / Der Frauen-Mörder (Criminal Law)
- 1990 - Big Picture (Big Picture)
- 1990 - Tremors - Im Land der Raketenwürmer (Tremors)
- 1990 - Flatliners - Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
- 1991 - Na typisch! (He Said, She Said)
- 1991 - Pyrates - Eine flammende Affäre / Ari und Sam (Pyrates)
- 1992 - Eine Frage der Ehre (A Few Good Men)
- 1993 - Der Sprung nach oben (The Air Up There)
- 1994 - Am wilden Fluß (The River Wild)
- 1994 - Murder In The First (Murder In The First)
- 1995 - Apollo 13 (Apollo 13)
- 1996 - Sleepers (Sleepers)
- 1997 - Der gebuchte Mann (Picture Perfect)
- 1998 - Wild Things (Wild Things)
- 1999 - Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt (Stir Of Echoes)
- 2000 - Hollow Man - Unsichtbare Gefahr (Hollow Man)
- 2000 - Mein Hund Skip (My Dog Skip)
- 2003 - 24 Stunden Angst (Trapped)
- 2003 - Mystic River (Mystic River)
- 2003 - In the Cut (In the Cut)
- 2004 - Der Dämon in mir (The Woodsman)
- 2005 - Wahre Lügen (Where The Truth Lies)
- 2008 - Frost/Nixon (Frost/Nixon)
- 2011 - X-Men: Erste Entscheidung (X-Men: First Class )
- 2011 - Crazy Stupid Love (Crazy, stupid, love)
- 2013 - R.I.P.D. (R.I.P.D.)
- 2015 - Black Mass (Black Mass)
- 2016 - Boston (Patriots Day)
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