Julietta
Aus Film-Lexikon.de
Julietta, eine 18jährige Schülerin aus behütetem Elternhaus in Stuttgart, fährt nach Berlin, um mit ihrem Freund Jiri, Medizinstudent, auf der Love Parade zu feiern.Sie tanzen, nehmen Drogen, werden von der brodelnden Masse mitgerissen und schließlich getrennt. Auf der verzweifelten Suche nach Jiri verliert Julietta das Bewußtsein. Max, ein DJ, rettet sie. Er ist fasziniert von Juliettas Schönheit und in einem, für ihn unwirklichen Moment zwischen Nacht und Morgen, schläft er mit ihr, während sie noch immer bewusstlos ist. Sechs Wochen später bemerkt Julietta ihre Schwangerschaft. Sofort fährt sie nach Berlin, sucht Jiri und trifft auf Max. Der ist inzwischen mit Jiri befreundet und erweist sich erneut als Julietta’s "Retter". Max und Julietta sind voneinander angezogen, doch Julietta versucht diese Gefühle zu ignorieren. Max kann Julietta die Wahrheit nicht länger verschweigen und gesteht ihr, was ihn schon lange bedrückt. Julietta kann nicht glauben, was in der Nacht auf der Love Parade passiert sein soll. Endlich findet sie Jiri und erzählt ihm von ihrer Schwangerschaft. Zuerst reagiert er überrascht, dann freut er sich aber darauf, Vater zu werden. Doch die Ereignisse nehmen ihren Lauf und als sich alle drei wieder begegnen, kommt es zu einer dramatischen Auseinandersetzung.
Filmstab
Regie | Christoph Stark |
Drehbuch | Jochen Bitzer, Christoph Stark |
Kamera | Jochen Stäblein |
Schnitt | Sandy Saffeels |
Musik | Ballistic Affair |
Produktion | Sascha Schwingel |
Darsteller
Jiri | Matthias Koeberlin |
Julietta | Lavinia Wilson |
Max | Barnaby Metschurat |
Maria | Anne Ratte-Polle |
Mutter | Sibylle Canonica |
Vater | Uwe Kockisch |
Nicole | Julia Jentsch |
Dirk | Arndt Schwering-Sohnrey |
Castor | Wotan Wilke Möhring |
Susa | Cordelia Wege |
Kritiken
Dirk Jasper: Eine dramatische, ungewöhnliche Liebesgeschichte vor dem Hintergrund Europas größter Party: die Berliner Loveparade. Julietta liebt Jiri, Max liebt Julietta - aber es ist nicht wie Du denkst!
film-dienst 2001-18: Ein auf Heinrich Kleists Novelle "Die Marquise von O" beruhender Film, der weder eine postmoderne Klassikeradaption im Sinn hat noch die ironische Moralkritik der Vorlage zeitgemäß aufarbeitet. Durch die problemüberladene Handlung und seine unentschiedene Erzählweise gerät der Film zu einer belanglosen, modisch aufgepeppten Dreiecksgeschichte, in der nur die junge Hauptdarstellerin überzeugt.
Cinema 2001-09: Kleists Erzählung ist ein schräges Stück Literatur, das sich nicht einfach dadurch aktualisieren lässt, dass man attraktive Jungdarsteller wie etwa Lavinia Wilson als Julietta die alte Geschichte vor coolen Kulissen nachspielen lässt.
Wertungen
Original | - |
Jahr/Land | 2000 / Deutschland |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Central/TeamWorx |
FSK | ab 16 Jahre |
Laufzeit | 95 Minuten |
Kinostart | 06. September 2001 |
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