Gran Torino
Aus Film-Lexikon.de
Nur sein Golden Retriever leistet ihm noch Gesellschaft, und sein Ford Gran Torino, Baujahr 1972, ist sein liebstes Stück. Walter Kowalski (Clint Eastwood) ist seit dem Tod seiner Frau ein mürrischer Einzelgänger. Der rassistische Kriegsveteran lehnt jeden zwischenmenschlichen Kontakt ab. Das gilt für seine beiden Söhne und deren Familien genau so wie für den Priester, der sich um den alten Veteranen sorgt – und erst recht für seine asiatischen Nachbarn.
Als der Sohn des Nachbarn versucht, Kowalskis Heiligtum, den alten Ford, zu klauen, jagt ihn Kowalski zuerst mit Waffengewalt fort. Kowalski lässt Thao dann aber seine "Schuld" abarbeiten. Dabei kommen sich der asiatische Junge und der alte Grantler näher. Nach einiger Zeit nimmt der Veteran den Jungen unter seine Fittiche.
Filmstab
Regie | Clint Eastwood |
Drehbuch | Nick Schenk, Dave Johannson |
Kamera | Tom Stern |
Schnitt | Joel Cox, Gary Roach |
Musik | Kyle Eastwood, Michael Stevens |
Produktion | Clint Eastwood, Bill Gerber, Jenette Kahn, Robert Lorenz, Tim Moore, Adam Richman |
Darsteller
Steve Kowalski | Brian Howe |
Walt Kowalski | Clint Eastwood |
Father Janovich | Christopher Carley |
Thao Vang Lor | Bee Vang |
Sue Lor | Ahney Her |
Mitch Kowalski | Brian Haley |
Karen Kowalski | Geraldine Hughes |
Ashley Kowalski | Dreama Walker |
Kritiken
critic.de: Clint Eastwood gibt den grummelnden, grantelnden Oldie mit Verve. Er flucht dabei, als gelte es, alles nachzuholen, was die Political Correctness in den vergangenen Jahren aus dem amerikanischen Mainstreamkino vertrieben hat. Dabei ist Gran Torino genau das: ein Unterhaltungsfilm, wie er gradliniger, massenkompatibler und familienfreundlicher nicht sein könnte. Insofern steht er den Space Cowboys (2000) wesentlich näher als dem kürzlich angelaufenen Der fremde Sohn (Changeling, 2008)
cinefacts.de: Ein großes Stück Kino hat Clint Eastwood als Regisseur und Darsteller mit „Gran Torino“ geschaffen. Schon lange und zu Recht als Meister hinter der Kamera gefeiert, inszeniert er sich selbst davor in einer Rolle, mit der in Sachen Güte und Selbstdemontage noch Jack Nicholson in „About Schmidt“ (und, ein Stückweit, in „Besser geht’s nicht“) oder Paul Newman in „Nobody's Fool“ rechts überholt.
filmering.at: Eastwoods Film ist ein rauchiges Jazz-Stück, eine kräftige Ballade, und ganz einfach ein stimmiges Stück eloquentes Filmhandwerk. Man kann nicht abstreiten, dass man hier vielleicht etwas zu aufdringlich mit der Moralkeule wedelt, ... doch insgesamt ist Gran Torino das was man von Eastwood erwartet: Ein stilsicheres Drama, jongliert von sicheren Regiehänden, gespielt mit großer Intensität und vorgetragen wie ein sanftes Flüstern. Ein klassischer Eastwood eben.
Wertungen
Jahr/Land | 2008 / USA, Australien |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Warner Bros. Pictures Germany |
Laufzeit | 116 Minuten |
Kinostart | 05. März 2009 |
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