Go (Japan, 2001)
Aus Film-Lexikon.de
Sugihara ist ein in Japan aufgewachsener Koreaner und besucht eine nordkoreanische Schule, die einer sozialistischen Kaderschmiede gleicht: Japanisch-Reden ist verboten, Aufmärsche und Selbstkritik-Stunden bestimmen den Tagesablauf. Er ist mit seinem Leben nicht zufrieden und die Schule ödet ihn an, also vertreiben er und seine Freunde sich die Zeit mit lebensgefährlichen Mutproben wie dem "Super Chicken Run", bei dem sie so knapp wie möglich vor einer einfahrenden U-Bahn davonlaufen. Sugiharas Eltern machen sich Sorgen um ihren Sohn: Als sie ihn auch noch von der Polizeiwache abholen müssen, verpasst ihm sein Vater, der früher Profiboxer war, eine gewaltige Abreibung, beschließt aber auch, dass er seinem Sohn irgendwie helfen muss, die Integration in die japanischen Gesellschaft zu ermöglichen. Dies tut er, indem er seine nordkoreanische Staatsbürgerschaft für eine südkoreanische aufgibt, auch wenn dadurch jeder Kontakt mit Nordkorea und seiner dort noch lebenden Familie unmöglich wird. Angeblich tut er dies nur um sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen, eine Reise nach Hawaii, aber im Grunde gibt er damit seine eigene Identität auf um die Fesseln, die sich um Sugihara gelegt haben, zu lockern.
Filmstab
Regie | Isao Yukisada |
Drehbuch | Kankurô Kudo |
Vorlage | Kazuki Kaneshiro, Kazuki Kinjo |
Kamera | Katsumi Yanagishima |
Musik | Meyna Co. |
Produktion | Mitsuru Kurosawa |
Darsteller
Hideyoshi, der Vater | Tsutomu Yamazaki |
Sugihara | Yôsuke Kubozuka |
Sakurai | Kou Shibasaki |
Michiko, die Mutter | Shinobu Otake |
Jong-il | Takato Hosoyamada |
Wertungen
OSCAR-DATENBANK
Alle Preisträger, alle Filme!
Zur Oscar-Datenbank...
Oscar Gewinner
Bester Film
Beste Regie
Beste Hauptdarstellerin
Bester Hauptdarsteller
Beste Nebendarstellerin
Bester Nebendarsteller