Ein ganz gewöhnlicher Jude
Aus Film-Lexikon.de
Der Journalist Emanuel Goldfarb wird eingeladen, vor einer Schulklasse über sein Leben als Jude in Deutschland zu sprechen. Seine Absage entwickelt sich überraschend zur Bilanz seines Lebens – Biografie und Innenansicht eines nach 1945 in Deutschland geborenen Juden.
Oliver Hirschbiegel liefert eine beeindruckende Umsetzung des Buches von Charles Lewinsky und zeigt ein eindringliches Porträt eines Mannes, der eigentlich niemand anderes sein möchte als "ein ganz gewöhnlicher Jude". Ben Becker verleiht der Figur des Goldfarb in einem emotional geladenen Monolog authentisches Profil.
Filmstab
Regie | Oliver Hirschbiegel |
Drehbuch | Charles Lewinsky |
Vorlage | nach dem gleichnamigen Buch von Charles Lewinsky |
Kamera | Carl-Friedrich Koschnick |
Schnitt | Hans Funck |
Musik | Jewels |
Produktion | Hubertus Meyer-Burckhardt, Claudia Schröder |
Darsteller
Emanuel Goldfarb | Ben Becker |
Ali | Siegfried Kernen |
Herr Gebhardt | Samuel Fintzi |
Kritiken
film-dienst 2/2006: Das Ein-Personen-Stück rechnet mit der permanenten Auseinandersetzung über das vermeintliche Anderssein ab und thematisiert sowohl die Rolle des ewigen Opfers als auch die des nahezu pathologischen Gutmenschen. Ein mutiger, wenngleich auch ziemlich textlastiger Film über die deutsche Geschichte und ihren Nachwirkungen, der nicht nur Binnenschau hält, sondern sich auch mit den Defiziten der Außenwelt auseinander setzt.
Wertungen
Original | - |
Jahr/Land | 2005 / Deutschland |
Genre | Drama |
Film-Verleih | NFP/Filmwelt |
Laufzeit | 93 Minuten |
Kinostart | 19. Januar 2006 |
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