Die Rotkäppchen-Verschwörung
Aus Film-Lexikon.de
Rotkäppchen ist eine Geschichte, die jeder kennt. Aber in jeder guten Geschichte steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Wir beginnen am Ende: Blaulicht und Polizeiabsperrungen am Haus von Großmutter! Star-Ermittler Nicky Flippers (ein Frosch) und Polizei-Chief Grizzly (ein ... ja genau!) ermitteln zunächst wegen Ruhestörung.
Die Verdächtigen sind Rotkäppchen, ein sarkastischer Wolf, ein tumber Holzfäller und Großmutter selbst. Doch schnell kommen weitere Anklagepunkte hinzu: Hausfriedensbruch, Einbruch, übermäßiger Hunger und das Schwingen einer Axt ohne Lizenz. Und obendrein scheint der Fall mit dem ominösen Bonbon-Banditen zusammenzuhängen, der seit Wochen den Wald unsicher macht.
Nicky Flippers nimmt sich die Verdächtigen einzeln vor ...
Filmstab
Regie | Cory Edwards, Todd Edwards, Tony Leech |
Drehbuch | Cory Edwards, Todd Edwards, Tony Leech |
Schnitt | Tony Leech |
Musik | John Mark Painter |
Produktion | Maurice Kanbar, Sue Bea Montgomery, Preston Stutzman, David K. Lovegren |
Darsteller
Boingo | Andy Dick |
Nicky Flippers | David Ogden Stiers |
Wolf | Patrick Warburton |
Rotkäppchen | Anne Hathaway |
Granny | Glenn Close |
Japeth, der singende Ziegenbock | Benjy Gaither |
Holzhacker | James Belushi |
Polizist Bill Storch | Anthony Anderson |
Chief Grizzly | Xzibit |
Woolworth | Chazz Palminteri |
Kritiken
Jenni Zylka (Spiegel Online): Eine komplexe Konstellation, und tatsächlich verschachtelt sich die Geschichte, in der ein cleverer Amphibien-Privatdetektiv die Stränge zusammenführt und am Ende auch die Lösung herausbekommt, zusehends in eine flotte Nummernrevue, die zwischen Musik und Action hin- und herschießt. Dabei geht allerdings so mancher Gag flöten, weil zu viele neue warten; hübsche Details wie die eigentliche Leidenschaft des Holzfällers, das Jodeln, versinken im allgemein-absurden Setting. Die größte Enttäuschung aber ist die deutsche Synchronisation, auf die zumindest die anvisierten kindlichen Zuschauer kaum werden verzichten können. Sarah Kuttner als Rotkäppchen betont ihre Sätze wie eine valiumgedämpfte Laienschauspielerin, Max Raabe als Froschdetektiv klingt nicht froschig, sondern nasal, und Hans-Werner Olm als Oma nervt genau wie im richtigen Leben.
film-dienst 26/2006: Aberwitzige, auf jugendlichen Zeitgeist getrimmte Trickfilm-Variation des Grimmschen Märchens, die nicht immer stilsicher, aber mitunter sympathisch subversiv unterhält.
Dirk Jasper FilmLexikon: Sie dachen, Sie kennen die Geschichte vom Rotkäppchen? Denken Sie lieber noch mal nach! In Die Rotkäppchen-Verschwörung wird das legendäre Märchen so liebevoll-respektlos auf die Schippe genommen, wie es nur die jungen Wilden des US-Kinos können. Den Selfmade-Filmern Todd Edwards und Cory Edwards gelang so der computer-animierte Überraschungshit der letzten US-Weihnachtssaison. Ein grandioser Spaß, der Kids und Erwachsene gleichermaßen begeistern wird.
Wertungen
Original | Hoodwinked |
Jahr/Land | 2005 / USA |
Genre | Animation |
Film-Verleih | Kinowelt GmbH |
Laufzeit | 81 Minuten |
Kinostart | 27. Dezember 2006 |
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