Der Schakal (1998)
Aus Film-Lexikon.de
Niemand kennt seine Identität, sein Ziel oder gar seinen Zeitplan. Doch als der Schakal für ein Kopfgeld von 70 Millionen Dollar angeheuert wird, um öffentlich eine der prominentesten Polit-Persönlichkeiten der Welt zu töten, setzen die Geheimdienste zweier Regierungen alles daran, das Attentat zu verhindern. Ihre Chancen: dürftig. Der Killer ist zu schnell, zu wandlungsfähig, zu kaltblütig. Wo immer der FBI-Mann Preston und seine russische Kollegin Valentina bei der globalen Hatz hinkommen, finden sie nur blutige Spuren. Ihre einzige Hoffnung: Jemand, der politisch motivierte Gewalt aus erster Hand kennt und den Schakal womöglich identifizieren kann. Ein Mann wie der zu lebenslanger Haft verurteilte Ex-Terrorist Declan Mulqueen. Er gibt sein Wort, das FBI zu unterstützen, anstatt bei erstbester Gelegenheit zu flüchten. Mehr nicht. Doch schon bald gerät Mulqueens große Liebe, die Baskin Isabella, zwischen die Fronten. Jetzt wird die Jagd persönlich. Der Schakal ist amüsiert. Die Uhr tickt unerbittlich. Und dann blitzt in Washington plötzlich Mündungsfeuer auf ...
Filmstab
Regie | Michael Caton-Jones |
Drehbuch | Chuck Pfarrer |
Vorlage | Roman "Der Schakal" von Frederick Forsythe |
Kamera | Karl Walter Lindenlaub |
Schnitt | Jim Clark |
Musik | Carter Burwell |
Produktion | James Jacks, Sean Daniel, Kevin Jarre |
Darsteller
Lamont | Jack Black |
Witherspoon | J. K. Simmons |
Schakal | Bruce Willis |
Declan Mulqueen | Richard Gere |
Carter Preston | Sidney Poitier |
Valentina Koslova | Diane Venora |
Isabella | Mathilda May |
Douglas | Stephen Spinella |
McMurphy | Richard Lineback |
Donald Brown | John Cunningham |
Mann auf Video | Michael Caton-Jones |
Kritiken
TV Movie 06/1998: Bruce-Willis-Fans dürfte das Herz höher schlagen: Selten hat sich der Hollywood-Held so wandlungsfähig präsentiert. Mit seinen rollenbedingten Tarnungs-Intermezzi (u. a. als Pauschaltourist, tumber Redneck und schwuler Softi) spielt er die graue Maus Richard Gere glatt an die Wand. Das auf die 90er Jahre zurechtgetrimmte Drehbuch hat solche Überraschungen leider nicht zu bieten. Einmal mehr ist die Russen-Mafia der urheber alles Bösen. Immerhin - die junge Kinogeneration, die das Zinnemann-Original nicht mehr kennt, wird hier ganz annehmbar unterhalten.
film-dienst 05/1998: Die ambitionslose Neuverfilmung eines bereits 1972 von Fred Zinnemann adaptierten Romans von Frederick Forsyth wartet zwar mit zwei Superstars und vielen modischen Effekten auf, vermag aber seiner Vorlage keinerlei neue Facetten abzugewinnen. Im Gegenteil: Die Neuinszenierung fällt in jeder Hinsicht ab.
Cinema 03/1998: Mittelprächtiges Remake eines großartigen Thrillers.
Wertungen
Original | The Jackal |
Jahr/Land | 1998 / USA |
Genre | Thriller |
FSK | ab 16 Jahre |
Laufzeit | 124 Minuten |
Kinostart | 12. März 1998 |
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