Der Überfall
Aus Film-Lexikon.de
Andreas Berger ist arbeitslos, geschieden und mit den Nerven am Ende. Mit den Alimenten ist er im Rückstand, und er hat kein Geld, um seinem Sohn ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. In seiner Verzweiflung plant er, einen Supermarkt zu überfallen. Noch bevor er seine Waffe zieht, übermannt ihn die Panik, und er flieht in eine kleine Schneiderei im Nebenhaus. Dort bedroht er den Schneider Josef Böckl und den zufällig anwesenden Kunden Werner Kopper, durchsucht das Geschäftslokal nach Bargeld und sitzt plötzlich fest. Denn der Supermarkt wurde inzwischen tatsächlich überfallen, und der Häuserblock ist von der Polizei umstellt. Andreas fällt sehr schnell aus der Rolle des abgebrühten Verbrechers und offenbart sich seinen Opfern in seiner ganzen Hilflosigkeit. Auf engstem Raum und unter extremen Umständen durchlaufen die drei Männer die ganze Bandbreite menschlichen Verhaltens: ständig schwankend zwischen Mitteilungsbedürfnis und Schweigsamkeit, Brutalität und Mitgefühl, offener Aggression und versteckter Gemeinheit entwickeln sie eine Freund-Feindschaft von ungewöhnlicher Intensität.
Filmstab
Regie | Florian Flicker |
Drehbuch | Susanne Freund, Florian Flicker |
Kamera | Helmut Pirnat |
Schnitt | Mona Willi |
Produktion | Helmut Grasser |
Darsteller
Andreas Berger | Roland Düringer |
Werner Kopper | Josef Hader |
Josef Böckl | Joachim Bißmeier |
Gertrude Bacher | Ulrike Beimpold |
Herbert Bacher | Klaus Ortner |
Maria | Sonja Romei |
Mutter | Ina Halmagyi |
Kassiererin | Roswitha Soukup |
Polizistin | Carmen Loley |
Polizeibeamter | Thomas Freudensprung |
Kritiken
Dirk Jasper: "Der Überfall" ist Tragikomödie und Spannungskino zugleich. Ein Katz- und Maus-Spiel auf großer Leinwand - und ein Bravourstück für drei großartige Schauspieler.
Wertungen
Jahr/Land | 2000 / Österreich |
Genre | Tragikomödie |
Film-Verleih | Advanced Filmverleih GmbH |
Laufzeit | 84 Minuten |
Kinostart | 15. November 2001 |
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