Das Schwiegermonster
Aus Film-Lexikon.de
Die lieben Verwandten ... Freund oder Feind? Engel oder Teufel? Auf der ganzen Welt gilt es täglich aufs Neue ein paar schreckliche, ja schier unerträgliche Zeitgenossen im Zaum zu halten, auf die nur eine Beschreibung passt: "Schwiegermonster".
Charlotte "Charlie" Cantilini lebt in den Tag hinein, sie scheut sich, ein festes Lebensziel anzuvisieren. Sie jobbt in einer Arztpraxis, führt Hunde aus, hilft als Bedienung im Catering-Service ihrer Freundin Morgan und versucht sich an Modeentwürfen.
Doch eines Tages trifft sie ihren Traummann: Kevin Fields. Der erfolgreiche Chirurg hat alles, was eine Frau sich nur wünschen kann - und er ist nicht liiert. Allerdings hat er auch eine Mutter: Viola ist eine seit Jahrzehnten renommierte Fernsehmoderatorin, die Staatsoberhäupter interviewt und mit dem Dalai Lama befreundet ist.
Fünf Minuten vor ihrer Sendung erfährt sie, dass das Network zukünftig "ein jüngeres Publikum" ansprechen will - Viola ist gefeuert. Sie versucht Haltung zu bewahren, doch bei einem Interview rastet Viola völlig aus und landet in der Psychiatrie.
Einige Monate später wird sie als geheilt entlassen - und muss erfahren, dass Kevin heiraten will. Soll sie jetzt auch noch ihren Sohn verlieren? Ihr Plan steht fest: Sie setzt alles in Bewegung, um als schlimmste Schwiegermutter der Welt die Verlobte ihres Sohnes in die Flucht zu schlagen. Charlie ist wie vor den Kopf gestoßen.
Sie möchte mit ihrer Schwiegermutter gut auskommen, sie braucht Violas Anerkennung, um ihre eigene Unsicherheit zu überwinden. Viola akzeptiert die Braut aber nur deswegen sehr vordergründig, um Charlie dann möglichst viele Dolche in den Rücken zu stoßen. Violas größter Coup: Ihr gespielter Schwächeanfall (von einem falschen Arzt attestiert) bringt Kevin dazu, die Mutter in sein Haus zu holen, wo auch Charlie inzwischen lebt.
Mit Unschuldsmiene gelingt es Viola umgehend, Charlies Engelsgeduld auszureizen und ihr Leben absolut unerträglich zu machen. Doch Charlie lässt sich nicht unterkriegen, und bald fliegen die Fetzen. Charlie nimmt sich vor, Viola mit ihren eigenen Waffen zu schlagen ... Wer wird sich als Alpha-Tier durchsetzen?
Filmstab
Regie | Robert Luketic |
Drehbuch | Anya Kochoff |
Kamera | Russell Carpenter |
Schnitt | Scott Hill, Kevin Tent |
Musik | David Newman, Rosey |
Produktion | Chris Bender, Richard Brener, Julio Caro, Magnus Kim, J.C. Spink, Paula Weinstein |
Darsteller
Charlotte 'Charlie' Cantilini | Jennifer Lopez |
Viola Fields | Jane Fonda |
Kevin Fields | Michael Vartan |
Ruby | Wanda Sykes |
Remy | Adam Scott |
Morgan | Annie Parisse |
Fiona | Monet Mazur |
Gertrude | Elaine Stritch |
Kitt | Will Arnett |
Kritiken
Rhein-Hunsrück Zeitung, 27.05.2005: Der Film lebt vor allem von Jane Fondas wunderbarer selbstironischem Spiel. Aber auch Jennifer Lopez nimmt sich selbst auf die Schippe. An manchen Stellen schießt der Zickenkrieg zwar etwas übers Ziel hinaus, alles in allem ist er aber eine nette Komödie fürs Herz.
film-dienst 11/2005: Romantische Komödie ohne Dialogwitz, die das Staraufgebot unter Wert verkauft und das Potenzial der Geschichte an überdrehte Clownerien verschenkt.
Wertungen
Original | Monster-In-Law |
Jahr/Land | 2004 / USA |
Genre | Komödie |
Film-Verleih | Warner Bros. Pictures Germany |
FSK | ab 6 Jahre |
Laufzeit | 101 Minuten |
Kinostart | 26. Mai 2005 |
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