Bulworth
Aus Film-Lexikon.de
In den letzten Tagen der Vorwahl-Kampagnen für die Präsidentenwahl im Jahr 1996 kämpft der amtierende Senator Jay Bulworth um seine Wiederwahl in den US-Senat. Bulworths Leben ist ein Scherbenhaufen: Seine Ehe mit Constance besteht nur noch auf dem Papier, seine Quoten sind im Keller. Verzweifelt engagiert er bei dem Kriminellen Vinnie einen Killer, der seinem Leben ein Ende setzen soll. Eine beim korrupten Lobbyisten Crocket abgeschlossene Lebensversicherung wird seiner Tochter die Zukunft sichern. Doch zwei Größen hat der Senator nicht bedacht: Die neue Freiheit, die ihm seine ultimative Entscheidung beschert - und die intelligente junge Afro-Amerikanerin Nina, die ihm am letzten Wahlkampf-Wochenende über den Weg läuft und ihn völlig verwirrt. Die Verbindung zu Nina führt den ehemaligen Liberalen wieder an die Wurzeln seiner politischen Begeisterung zurück: Mit schockierend direkten Raps gelingt es ihm, die Probleme der Bürger in leicht verständliche Sprache zu fassen und so das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. Mit neu erwachendem Lebensmut versucht Bulworth, den Auftragsmord an ihm zu verhindern ...
Filmstab
Regie | Warren Beatty |
Drehbuch | Warren Beatty, Jeremy Pikser |
Kamera | Vittorio Storaro |
Schnitt | Robert C. Jones, Billy Weber |
Musik | Ennio Morricone |
Produktion | Warren Beatty, Pieter Jan Brugge |
Darsteller
Senator Jay Billington Bulworth | Warren Beatty |
Nina | Halle Berry |
Murphy | Oliver Platt |
L. D. | Don Cheadle |
Crockett | Paul Sorvino |
Davers | Jack Warden |
Constance | Christine Baranski |
Feldman | Joshua Malina |
Vinnie | Richard Sarafian |
Darnell | Isaiah Washington |
Kritiken
Dirk Jasper: Mit "Bulworth", einem leichthändig inszenierten, intelligenten Genre-Mix aus Gesellschafts-Komödie, Romanze, Drama und mitunter herrlich politisch unkorrekter Farce meldet sich Regisseur und Schauspieler Warren Beatty auf der Leinwand zurück. Der überzeugend freche Beweis, daß Weiße auch verdammt cool sein können!
Cinema 07/1999: Wann wirkte Warren Beatty je so sympathisch-selbst-ironisch wie in der bissig inszenierten Satire über eine Satire über einen Politiker, der im Angesicht des Todes nur noch die Wahrheit sagt? Nie.
film-dienst 14/1999: Eine Mixtur aus Politfarce, Gesellschaftskomödie und Märchen. Was auf den ersten Blick wie eine Reality-TV-Reportage aussieht, erweist sich als künstlerisch raffiniert ausgeklügelter Film, in dem allenfalls einige ungebremste klamottige Szenen stören.
Auszeichnungen
N/W | Jahr | Kategorie | Name |
---|---|---|---|
nom | 1998 | Bestes Originaldrehbuch | Warren Beatty (Story & Screenplay), Jeremy Pikser (Screenplay) |
Wertungen
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