Buffalo '66
Aus Film-Lexikon.de
Nach fünf Jahren Jaft für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat, kehrt Billy Brown in seine Heimatstadt Buffalo, NY, zurück. Als Alibi für die Abwesenheit des ungeliebten Sohnes hat Billy sich für seine Eltern eine haarsträubende Geschichte ausgedacht, zu deren Glaubwürdigkeit nur noch eine wichtige Figur fehlt - die Ehefrau. Auf der Suche nach einer Toilette trifft der von seiner Blase gepeinigte Billy auf die Ballettschülerin Layla, kidnappt sie kurzerhand und zwingt sie, zusammen mit ihm zu den Eltern zu fahren. Sie soll Wendy, die liebende Gattin, spielen und seine Geschichte plausibel erzählen. Als Layla nicht nur an ihrer Rolle Gefallen findet, sondern Billy ihre Zuneigung offen zeigt, befindet sich Billy in einem Dilemma: Er ist hin- und hergerissen zwischen seiner Angst vor Nähe und dem Bedürfnis, geliebt zu werden. Dazu kommt auch noch, daß er sich eine Waffe beschafft hat, um sich an einem Spieler der Buffalo Bills zu rächen, der Schuld an seinem Unglück hat. Unmöglich kann er sich an diesem entscheidenden Punkt seines Lebens auf Layla einlassen. Sie steht im Weg, Billy muß jetzt gehen ...
Filmstab
Regie | Vincent Gallo |
Drehbuch | Vincent Gallo, Alison Bagnall |
Vorlage | Erzählung von Vincent Gallo |
Kamera | Lance Acord |
Schnitt | Curtiss Clayton |
Musik | Vincent Gallo |
Produktion | Chris Hanley für Muse Production / Lions Gate Films |
Darsteller
Billy Brown | Vincent Gallo |
Layla | Christina Ricci |
Janet Brown | Anjelica Huston |
Jimmy Brown | Ben Gazzara |
Goon | Kevin Corrigan |
Bookie | Mickey Rourke |
Wendy | Rosanna Arquette |
Sonny | Jan-Michael Vincent |
Kritiken
Dirk Jasper: Die Lovestory zwischen Gallo und Ricci offenbart einen bizarren Charme - mit vielen Gaststars. Und Mickey Rourke kehrt doch langsam in die Normalität der Schauspielerei zurück.
Süddeutsche Zeitung: Der Trip des seltsamen Paares scheint im Nichts zu enden. Doch die beinahe grotesk wirkende Layla mit ihren großen Augen hat sich längst als bezaubernder Trash-Engel entpuppt.
Filmecho: Man hat den Eindruck, einen neuen Robert de Niro zu beobachten, dem nihilistische Verzweiflung in den Adern zu fließen scheinen.
Wertungen
Jahr/Land | 1998 / USA |
Genre | Melodram |
FSK | ab 12 Jahre |
Laufzeit | 110 Minuten |
Kinostart | 26. November 1998 |
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