Buddenbrooks
Aus Film-Lexikon.de
Lübeck in der Mitte des 19. Jahrhunderts: Die alteingesessene Kaufmannsfamilie von Konsul Jean Buddenbrook hat im Getreidehandel über Generationen ihr Glück gemacht. Zusammen mit Frau Bethsy und den Kindern Thomas, Christian und Tony genießt der Patriarch das Leben eines gesellschaftlich anerkannten und wohlhabenden Patritiziers in einer aufstrebenden Wirtschaftsmetropole. Das Private und das Geschäftliche sind untrennbar miteinander verbunden. Die Lebenswege der drei Kinder sind vorbestimmt: Die Söhne sollen den Kaufmannsberuf erlernen und die Firma übernehmen, von Tochter Tony wird eine standesgemäße Ehe erwartet.
Als der Vater stirbt, wendet sich das Glück der Buddenbrooks. Tony hat ihre unstandesgemäße große Liebe geopfert und ihren Eltern zuliebe den Hamburger Kaufmann Grünlich geheiratet. Dieser entpuppt sich jedoch als Betrüger. Der jüngste Sohn Christian ist den Anforderungen eines Lebens als Kaufmann nicht gewachsen und flüchtet sich in die Kunst und amouröse Abenteuer. Thomas versucht mit aller Kraft, die Firma und den Wohlstand der Familie zu erhalten. Im Inneren zerrt die große Verantwortung jedoch an ihm. Sein Sohn Hanno scheint zudem völlig ungeeignet für den Kaufmannsberuf.
Das Schicksal nimmt unerbittlich seinen Lauf, die einst strahlende Patrizierdynastie zerbricht langsam am Lebenskonflikt zwischen geschäftlichen Interessen und Streben nach persönlichem Glück.
Filmstab
Regie | Heinrich Breloer |
Drehbuch | Heinrich Breloer, Horst Königstein |
Vorlage | Roman von Thomas Mann (1901) |
Kamera | Gernot Roll |
Schnitt | Barbara von Weitershausen |
Musik | Hans Peter Ströer |
Produktion | Michael Hild, Jan S. Kaiser, Uschi Reich, Winka Wulff |
Darsteller
Tony Buddenbrook | Jessica Schwarz |
Thomas Buddenbrook | Mark Waschke |
Christian Buddenbrook | August Diehl |
Konsul Jean Buddenbrook | Armin Mueller-Stahl |
Konsulin Bethsy Buddenbrook | Iris Berben |
Gerda Buddenbrook | Lea Bosco |
Bendix Grünlich | Justus von Dohnanyi |
Alois Permaneder | Martin Feifel |
Kritiken
filmstarts.de: Heinrichs Breloers brave Literaturverfilmung „Buddenbrooks“ ist weder ein Reinfall noch ein Glanzstück. All die Energie, die der Filmemacher in dieses 16 Millionen Euro teure Großprojekt gesteckt hat, zahlt sich nur teilweise aus. Die optische Ebene überzeugt ohne große Abstriche, während die inhaltliche Oberflächlichkeit stört. Ein Jahrhundertfilm ist „Buddenbrooks“ gewiss nicht.
epd-film.de: Das Ziel, den Roman möglichst genau nachzuerzählen, führt dazu, die 700 Seiten des Buches im Schnellgang durcheilen zu müssen, was dennoch zweieinhalb Stunden dauert.
kino.de: Einzigartige Leistungen von hochkarätigen Schauspielern wie Armin Mueller-Stahl, Jessica Schwartz, August Diehl und Iris Berben machen große Literatur zum wahren Kinovergnügen.
Wertungen
Original | - |
Jahr/Land | 2008 / Deutschland |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Warner Bros. Pictures Germany |
FSK | ab 6 Jahre |
Laufzeit | 127 Minuten |
Kinostart | 25. Dezember 2008 |
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