Bowling for Columbine
Aus Film-Lexikon.de
Der Morgen des 20. April 1999 sieht nach einem ganz normalen Tag in Amerika aus. Farmer bestellen ihre Felder, Milchmänner liefern Milchflaschen aus, der Präsident lässt Bomben über einem Land abwerfen, dessen Namen wir nicht einmal aussprechen können (O-Ton) und Dylan Klebold und Eric Harris, zwei Jungs in Littleton, Colorado, gehen zu ihrem Bowlingkurs. Was keiner ahnt: Die beiden bowlenden Jugendlichen werden wenige Stunden später das Columbine Highschool Massaker verüben, in dessen blutigem Verlauf 12 Schüler und ein Lehrer den Tod finden und viele Kinder und Jugendliche schwer verletzt werden. Wie eine ironische Spiegelung des Schicksals wirkt der Umstand, dass an diesem Tag die USA ihren stärksten Bombenangriff auf dem Kosovo fliegt.
Filmstab
Regie | Michael Moore |
Drehbuch | Michael Moore |
Kamera | Brian Danitz, Michael McDonough |
Schnitt | Kurt Engfehr |
Musik | Jeff Gibbs |
Produktion | Charles Bishop, Jim Czarnecki, Michael Donovan, Kathleen Glynn, Michael Moore |
Darsteller
Michael Moore | Michael Moore |
George W. Bush | George W. Bush |
Dick Clark | Dick Clark |
Charlton Heston | Charlton Heston |
Marilyn Manson | Marilyn Manson |
John Nichols | John Nichols |
Chris Rock | Chris Rock |
Matt Stone | Matt Stone |
Seth Collins | Seth Collins |
Brandon T. Jackson | Brandon T. Jackson |
Kritiken
(TV-Movie) 2002-24: Emotional, intellektuell und mit beißendem Sarkasmus entlarvt Moore die Obsession seiner Landsleute für Waffen als Wildwest-Paranoia. Er stellt verblüffende Zusammenhänge her zwischen US-Außenpolitik, TV-Nachrichten und Rassismus. Manches erscheint zwar sehr bizarr, aber allein die Fakten sind erschreckend. Ein kontroverser, wichtiger Film - und brandaktuell (Irak-Krise, Washington-Mordserie)!
(TV-Today) 2002-24: Eine erschreckend komische Mischung aus Doku und Realsatire.
Rhein-Zeitung 22. November 2002: Angeregt durch die Tatsache, dass in seiner Heimatstadt nicht nur der rigorose Waffen-Lobbyist Charlton Heston aufwuchs, sondern auch Eric Harris, einer der Täter des Schulmassakers an der Columbine Highschool von Littleton (Colorado), beginnt Moore zu fragen: Warum hat das Land mit mehr als 10 000 Schusswaffenopfern im Jahr die weltweit höchste entsprechende Todesstrafe?
Auszeichnungen
N/W | Jahr | Kategorie | Name |
---|---|---|---|
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2002 | Bester Dokumentarfilm | Michael Moore, Michael Donovan |
Wertungen
Jahr/Land | 2002 / USA, Kanada, Deutschland |
Genre | Dokumentarfilm |
Film-Verleih | Prokino (FOX) |
FSK | ab 12 Jahre |
Laufzeit | 122 Minuten |
Kinostart | 21. November 2002 |
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