Black Dahlia
Aus Film-Lexikon.de
Zwei Cops, die Ex-Boxer Lee Blanchard und Bucky Bleichert, untersuchen den Mord an der ehrgeizigen B-Film-Aktrice Elizabeth Short alias „Schwarze Dahlie“ – das Verbrechen wurde derart grausig ausgeführt, dass die Fotos vom Tatort unter Verschluss bleiben.
Während Blanchard sich so intensiv in den Sensationsfall verbeißt, dass seine Beziehung zu Kay darunter leidet, fühlt sich sein Partner Bleichert von der rätselhaften Madeleine Linscott angezogen: Sie stammt aus einer sehr prominenten Familie und hatte zufällig ein anstößiges Verhältnis mit der Ermordeten ...
Filmstab
Regie | Brian de Palma |
Drehbuch | Josh Friedman |
Vorlage | Roman "Die schwarze Dahlie" von James Ellroy |
Kamera | Vilmos Zsigmond |
Schnitt | Bill Pankow |
Musik | Mark Isham |
Produktion | Rudy Cohen, Moshe Diamant, Art Linson für Millennium Films / Signature Films / Nu-Image Films / Equity Pictures |
Darsteller
Officer Dwight "Bucky" Bleichert | Josh Hartnett |
Sgt. Leland "Lee" Blanchard | Aaron Eckart |
Kay Lake | Scarlett Johansson |
Madeleine Linscott | Hilary Swank |
Elizabeth Short | Mia Kirshner |
Russ Millard | Mike Starr |
Ramona Linscott | Fiona Shaw |
Martha Linscott | Rachel Miner |
Bill Koenig | Victor McGuire |
Chief T. Green | Troy Evans |
Kritiken
film-dienst 20/2006: Ein in Wirklichkeit nie aufgeklärter Mordfall aus den 1940er-Jahren und dessen romanhafte Ausspinnung dienen Brian de Palma als Vorlage für einen Film, der die Korruption und Dekadenz jener Periode in Hollywood mit Hilfe zweier Polizisten neu aufbereiten möchte. In viel zu viele Details verzettelt und in fast allen Hauptrollen fehlbesetzt, versickert die makabre Story rasch in Beliebigkeit und Langeweile. Auch die einst so faszinierende filmische Virtuosität des Regisseurs zeigt sich nur in wenigen Szenen.
Rhein-Zeitung 5. Oktober 2006: Brian de Palma hat mit Black Dahlia einen albtraumhaften Film geschaffen, der Hollywood gleichermaßen als eine Traum- und Todesstadt zeigt. Die tote Elizabeth Short, gespielt von Mia Kirshner, ist der eigentliche Star des Films. Brian de Palma zeigt sie in Schwarzweiß bei Probeaufnahmen, die melancholisch obszön wirken. Sie vollführt darin einen Seelenstrip, peinlich und wunderbar. Ihr Ausdruck von Traurigkeit trifft den Zuschauer wie ein Messerstich ins Herz.
Dirk Jasper FilmLexikon: Regisseur Brian de Palma ist ein Meister seines Fachs – berühmt wurde er mit klassischen Krimis wie „The Untouchables – Die Unbestechlichen“, „Scarface“ und „Carlito’s Way“, aber auch mit seinen spannenden Thrillern Carrie - Des Satans jüngste Tochter, „Dressed to Kill“ und „Blow Out“. Diesmal inszeniert er die Kinoversion des erfolgreichen Kriminalromans von James Ellroy (L. A. Confidential, Dark Blue). Black Dahlia erfindet eine Geschichte von Leidenschaft, Liebe, Korruption, Habgier und Laster, beruft sich dabei aber auf den wahren und bis heute nicht aufgeklärten Fall eines hoffnungsvollen Hollywood-Starlets, dessen brutale Ermordung 1947 ganz Amerika schockierte und faszinierte. In Brian de Palmas Filmfassung von James Ellroys verweben sich Wahrheit und Legende.
Auszeichnungen
N/W | Jahr | Kategorie | Name |
---|---|---|---|
nom | 2006 | Beste Kamera | Vilmos Zsigmond |
Wertungen
Original | The Black Dahlia |
Jahr/Land | 2006 / USA, Deutschland |
Genre | Thriller |
FSK | ab 16 Jahre |
Laufzeit | 121 Minuten |
Kinostart | 05. Oktober 2006 |
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