Goldfisch

    Aus WISSEN-digital.de

    (Carassius auratus auratus)

    Allgemeines

    Die Heimat des beliebten Zierfisches ist China; dort werden die relativ kleinen Karpfenfische schon seit über 2 000 Jahren gezüchtet.

    In Europa hielt der Goldfisch, den Marco Polo schon im 13. Jahrhundert im Reich der Mitte bewundert hatte, erst im 17. Jahrhundert Einzug.

    Um 1750 erhielt Madame Pompadour, die Mätresse Ludwigs XV., ein Goldfischglas als Geschenk. Was damals ein Aufsehen erregendes Präsent für die Aristokraten war, ist heute ein kommerzielles Massenprodukt, das für jeden erschwinglich ist.

    Körperbau

    Die Stammart der Goldfische, die Silberkarausche (Carassius auratus), lebt in ruhigen Fließgewässern und Seen Chinas. Als Zierfisch gedeiht der Goldfisch, von den Chinesen "Chi" genannt, am besten in Außenteichen oder großen Aquarien mit sauberem, gut durchlüftetem Wasser bei einer Temperatur von etwa 18 °C.

    Der Goldfisch ist ein hochrückiger Karpfenfisch ohne Barteln, der eine Länge zwischen 15 und 45 Zentimetern erreicht. Die Wildform ist grau bis hellbraun und ernährt sich von Würmern, kleinen Wirbellosen und Wasserpflanzen; die Zuchtformen haben mehrere Farbschläge: gelb, orangerot, weiß oder schwarz gescheckt.

    Fortpflanzung

    Unter guten Bedingungen kann sich der anspruchslose Fisch mehrmals jährlich fortpflanzen. Bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 22 °C laichen Goldfische an Pflanzen ab. Ihr auffälliges Farbkleid erhalten die grau-braun gefärbten Jungtiere jedoch erst nach einigen Monaten.

    Systematik

    Unterart aus der Art Silberkarausche (Cyprinus auratus) in der Unterfamilie der Echten Karpfen (Cyprininae) aus der Familie der Weißfische (Cyprinidae) in Unterordnung der Karpfenähnlichen (Cyprinoidei), die zur Ordnung der Karpfenfische (Cypriniformes) zählt.