Tennessee Williams

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    amerikanischer Schriftsteller; * 26. März 1911 in Columbus, Mississippi, † 25. Februar 1983 in New York

    eigentlich: Thomas Lanier Williams;


    Tennessee Williams studierte Publizistik und Theaterwissenschaften, konnte nach seinem Studium aber nirgendwo richtig Fuß fassen und machte zunächst eine schwere Zeit durch. Sein Leben war zu dieser Zeit geprägt von Geldsorgen, Alkohol und Drogen.

    Mit dem Stück „Die Glasmenagerie“ feierte Williams seinen ersten Bühnenerfolg. Das Theaterstück „Endstation Sehnsucht“ (1947), das 1948 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde, wurde eines seiner größten Erfolge. 1950 erhielt er für sein Drama „Die tätowierte Rose“, das er seinem langjährigen Lebensgefährten Frank Merlo widmete, den Tony Award für das beste Schauspiel. Für das Südstaatendrama „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ wurde er 1955 mit einem weiteren Pulitzerpreis ausgezeichnet. Bis in die 60er Jahre hinein war Williams ein gefragter Bühnenautor in den USA. Der Stil seiner Schauspiele wird unter manchen Kritikern als „Southern Gothic“ bezeichnet, da viele seiner Stücke in seiner Heimat, dem Süden Amerikas, angesiedelt sind.

    Williams wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf, die sich oft auch in seinen Werken widerspiegeln. Vor allem die darin vorkommenden Figuren werden gerne vor dem Hintergrund seiner eigenen Familienmitglieder gesehen. Viele seiner Stücke handeln von beinahe krankhafter innerer Zerrissenheit und vom seelisch-moralischen Verfall.

    Zahlreiche Dramen Williams wurden außerdem mit namhaften Schauspielern verfilmt und waren auch in dieser Form sehr erfolgreich. Bereits 1950 wurde „Die Glasmenagerie“ mit Kirk Douglas veröffentlicht. Im Jahre 1951 gab es eine Verfilmung von “Endstation Sehnsucht“ von E. Kazan. Von beiden Dramen gab es zudem je zwei weitere spätere Verfilmungen. Es folgten außerdem unter anderem „Die tätowierte Rose“ (1955) und „Die Katze auf dem heißen Blech“ (1958).

    Weitere Stücke: „Sommer und Rauch“ (1948), „27 Waggons Baumwolle“, „Orpheus steigt herab“ (1957), „Plötzlich letzten Sommer“ (1958), „Süßer Vogel Jugend“ (1959) und ,„Die Nacht des Leguan“ (1961).

    Neben seiner Autobiographie mit dem Titel „Memoiren“ aus dem Jahre 1975, schrieb Williams auch zwei Romane: „Mrs. Stone und ihr römischer Frühling“ (1950) und „Moise und die Welt der Vernunft“ (1975).

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