Djuna Barnes

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    amerikanische Schriftstellerin und Malerin; * 12. Juni 1892 in Cronwall on Hudson (New York), † 18. Juni 1982 in New York

    Barnes bekleidete eine besondere Position in der Literatur der Moderne. Obwohl sie von Kollegen wie Pound, Gide und Faulkner bewundert wurde, blieben ihre Werke lange Zeit fast unbekannt. Ihre experimentellen Dramen, Erzählungen und Gedichte zeichnen sich durch einen poetischen, von dunkler Metaphorik geprägten Schreibstil aus.

    Djuna Barnes hatte zunächst Malerei studiert und arbeitete bis 1920 als Reporterin und Illustratorin für verschiedene New Yorker Zeitungen. Zu Beginn der zwanziger Jahre bereiste sie Europa und kam mit James Joyce in Kontakt. 1923 erschien unter dem Titel "A Book" ihr erstes Werk, eine Sammlung von Dramen, Erzählungen und Gedichten. 1928 veröffentlichte sie den Roman "Ryder", 1936 den von der Psychoanalyse beeinflussten Roman "Nachtgewächs", 1958 die in Blankvers verfasste Familientragödie "Antiphon".

    Zu Lebzeiten wurde sie kaum gelesen und erst in den 1980er Jahren einer breiteren Leserschicht bekannt. In dieser Zeit erschien eine Reihe ihrer bis dahin unveröffentlichten Werke.

    Weitere Werke "Almanach für Ladies" (1929), "Eine Nacht in den Wäldern" (1984), "Portraits" (1985), "Solange es Frauen gibt, wie sollte da etwas vor die Hunde gehen?" (1991).